Der 4. Fastensonntag den Pfarrer Marco Stangl in der Langdorfer Kirche St. Maria Magdalena zelebrierte und von Karl Ziegaus an der Orgel musikalisch begleitet wurde, stand unter dem Motto „Laetare“, das heißt „Freue dich“. In seiner Predigt ging es um die Begegnung mit einem jungen Mann, ziemlich hipper, mit Bart, Sonnenbrille und einem Kapuzenpulli auf dem in großen Zahlen 3:16 stand. Als ich ihn gesehen hatte, hab ich mich sehr gefreut. Wenn man nicht weis, wofür die Zahlen stehen, denkt man sich wahrscheinlich kaum etwas, aber wenn man es weiß, dann freut man sich. 3:16 ist eine Stelle aus dem Johannesevangelium, dort steht im 3. Kapitel, Vers. 16 der Satz, der für mich ein Kernsatz der ganzen Heiligen Schrift ist, „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab“. Liebe pur !
Gottes grenzenlose Liebe in einem Satz auf den Punkt gebracht. Er schenkt uns sein Heiligstes, seinen Sohn, und durch ihn schenkt er uns Heil. Wer an den Sohn glaubt, braucht kein Gericht fürchten, er ist schon gerettet. Der Glaube ist seine Rettung, sein Heil.
Eine besondere Freude wird uns auch heute zuteil, Tamara Geier wird zur Lektorin und Kommunionhelferin beauftragt. Für diesen Akt konnte kein besserer Termin gewählt werden, so Pfarrer Stangl, denn wie schon erwähnt bedeutet Laetare „Freue dich“. Dazu bekam sie von Pfarrer Stangl Gottes Segen und die Urkunde von Bischof Dr. Stefan Oster SDB überreicht. Es ist eine große Freude, wenn sich ein junger Mensch in einen kirchlichen Dienst stellt. Ein besonderer Ausdruck der Liebe Gottes ist die Hingabe seines Sohnes, der für uns in den Tod geht. Und ein bleibender Ausdruck dieser liebevollen Zuwendung Gottes zu uns Menschen ist das Sakrament der Eucharistie. Im Brot kommt uns Jesus ganz nahe, im Brot ist er gegenwärtig. Die Feier der Eucharistie, ist die Feier eines Gottes, dessen Liebe Brot werden will. Und ich empfinde es als großes Geschenk, dass sich innerhalb unserer Gemeinde Menschen in den Dienst für dieses eucharistische Brot stellen. Letztlich sind alle liturgischen Dienste, vom Organisten, übern Mesner, von den Lektoren bis zu den Ministranten auch Dienste an der Eucharistie. Aber der Dienst der Kommunionhelferin drückt noch mal –allein schon dem Namen nach – eine besondere Nähe zu diesem Sakrament aus. Gemeinsam mit Pfarrer Stangl und Anna Probst teilte Tamara Geier dann zum ersten mal die Hostie an die Gläubigen aus. Auch als Lektorin trat sie in Aktion und hat ihre erste Lesung vorgetragen. Mit den Worten: Liebe Frau Geier, schön, dass Sie da sind, schön und danke, dass es Sie gibt und dass Sie sich hier in diesen Dienst stellen, bedankte sich Pfarrer Marco Stangl bei der neuen Lektorin und Kommunionhelferin. Tamara Geier ist Mitglied im Pfarrgemeinderat und leitet auch das Seniorenbetreuungsteam in Langdorf. Bei einem Treffen mit Pfarrvikar Martin Guggenberger, der sie fragte ob sie nicht Kommunionhelferin werden möchte, sagte sie spontan zu und absolvierte in Regen den Vorbereitungskurs zur Kommunionhelferin.
Text und Fotos: Günther Kagerbauer