Bildergalerie 2023
Bilder u. Texte von Günther Kagerbauer
Jahresabschlussfeier der Langdorfer Senioren/innen
Im wunderschön dekorierten Pfarrsaal konnte Tamara Geier, die Leiterin des Seniorenbetreuungsteams, am Freitag Mittag dreißig Gäste zur Jahresabschlussfeier begrüßen. Ein besonderer Gruß galt Pfarrvikar Martin Guggenberger und dem Seniorenbeauftragten der Gemeinde Langdorf Michael Schweikl. Nach dem Mittagessen begann der besinnliche Teil der Feier und Tamara las einige besinnliche Geschichten, passend zur Weihnachtszeit, aber auch Anektoden über Weihnachten und der Vorbereitung dazu vor. Ab 13:30 Uhr bereicherten dann Dr. Simone Kagerbauer und ihr Mann Dr. Armin Podtschaske die Feier am Klavier und Akkordeon mit Weihnachtsliedern und dazu wurde kräftig mitgesungen. Bei Kaffee, Tee, Glühwein,…, Plätzchen und Kuchen entwickelte sich eine rege Unterhaltung über das bereits vergangene Weihnachtsfest. Man konnte auch hören, jetzt wo die stade Zeit vorüber ist wird‘s schö langsam wieder ruhiger. Auch das Christkind in Gestalt von Michael Schweikl, den Seniorenbeauftragten der Gemeinde, hat an unsere Senioren/innen gedacht und von der Gemeinde gespendete Weihnachtssäckchen vorbeigebracht. Pfarrvikar Martin Guggenberger bedankte sich bei Tamara Geier und ihren treuen, freiwilligen Helferinnen Hilde Mader und Christl Haßelbusch, die diese schöne Weihnachtsfeier organisierten, aber auch für die über das ganze Jahr geleistete Arbeit in der Seniorenbetreuung in unserer Pfarrei. Bei Musik und guter Stimmung wurde es noch ein schöner, gemütlicher Freitagnachmittag. Tamara Geier bedankte sich noch bei allen fürs Kommen und wünschte Gesundheit und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Kindermette
Feierliches Kinderkrippenspiel in der
Langdorfer Pfarrkirche
Jesus, das Licht der Welt, kommt auf die Erde
Am Nachmittag des Heiligen Abend um 16:00 Uhr führten die Erstkommunionkinder der Grundschule Langdorf in der vom Mütterverein und Frauenbund prachtvoll geschmückten Pfarrkirche ein eindrucksvolles Krippenspiel auf. Nachdem Pfarrer Stangl die vielen Kinder und alle Gläubigen, in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche begrüßt hatte, wurde von einer Abordnung der Jugendfeuerwehr Langdorf von Leon Brunnbauer das “Friedenslicht aus Bethlehem” zum Altar gebracht und neben die Krippe am linken Seitenaltar abgestellt. Dieses Licht soll die Dunkelheit aus unseren Herzen vertreiben und es konnte nach dem Gottesdienst mit nach Hause genommen werden, mit dem Licht ist nicht nur das Licht der Kerze gemeint, sondern auch die Weihnachtsbotschaft so Pfarrer Marco Stangl. Auch die Figur der Hl. Mutter Maria die ab den ersten Adventstagen beim so genannten “Frauentragen” in den verschiedenen Familien der Pfarrei unterwegs war, ist wieder “Heimgebracht” und am Altar von der Fam. Michael und Christine Kraus aus Schöneck abgestellt worden. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Langdorfer Kinderchor unter der Leitung von Maria Kraus und begleitet und dabei von Franziska Reichenberger unterstützt. Nun kam der große Auftritt der Darsteller des Krippenspiels, das von Heidi Tremml-Kraus und Bettina Probst mit den Kindern der Klasse 3 einstudiert wurde. Wir wollen euch nun die Geschichte über die Herbergsuche und die Geburt Jesu in Bethlehem erzählen. In jenen Tagen wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte, sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Maria erschrak über die Anrede des Engels. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht Maria, denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären und dem sollst du den Namen Jesus geben. Darauf sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe wie du gesagt hast. Nun kam ein Soldat des Kaisers Augustus nach Nazareth um zu verkünden, alle meine Untertanen müssen sich in ihrem Heimatort in Listen erfassen lassen. Maria sagte zu Josef, da müssen wir ja nach Bethlehem, das wird aber ein weiter Weg. Maria war schon völlig erschöpft und so klopften sie zu später Stunde bei der ersten Wirtschaft und baten um eine Herberge für die Nacht, die ihnen aber verwehrt wurde. Ebenso erging es ihnen bei der zweiten und dritten Herberge und so zogen sie weiter. Erst bei der vierten Herberge wurde ihnen Unterschlupf gewährt und sie durften im Stall übernachten. Dort wurde auch das Kind geboren, von dem der Engel zu ihr gesprochen hatte, es war der Sohn Gottes. Die Hirten die in der Mitte der Kirche an einem Lagerfeuer die kalte Nacht verbrachten, hörten die Verkündigung durch einen Engel der die frohe Botschaft verkündete. Darauf machten sie sich auf um das Jesuskind, den Retter der Welt, zu suchen und anzubeten und sie fanden es in Windeln gewickelt liegend in einer Krippe. Das müssen wir unbedingt weiter erzählen und die frohe Botschaft unter allen Menschen verbreiten, sagten die Hirten und machten sich auf den Weg. Nachdem sich Pfarrer Stangl bei der FFW Langdorf für das Friedenslicht, dem Langdorfer Kinderchor, den Organisatorinnen Heidi Tremml-Kraus und Bettina Probst und den Kindern für ihre gelungene Aufführung des Krippenspiels bedankt hatte, wurde zum Schluss in einer besinnlichen, weihnachtlichen Atmosphäre noch gemeinsam das Lied „Stille Nacht“ gesungen.
Adventsingen in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Langdorf
Zu verdanken haben die Langdorfer dieses wunderschöne und besinnliche Adventsingen der Organistin Kathrin Achatz. Sie erinnerte sich an den Sinn des Advent, nämlich Freude zu verbreiten und die zu unterstützen die es am dringendsten brauchen. Sie dachte dabei an das Heilpädagogische Zentrum in Schweinhütt und organisierte dafür dieses Adventsingen. Da sie als Organistin mit vielen Musikgruppen aus Nah und Fern gut vernetzt ist, konnte sie fünf Musikgruppen für dieses Event gewinnen. Alle Gruppen spielten ohne Gage, es wurde auch kein Eintritt verlangt, es wurde nur um eine Spende für das Heilpädagogische Zentrum Schweinhütt gebeten. Am Sonntag Nachmittag um 16:00 Uhr gaben dann die 5 Musikgruppen Lieder und Weisen zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit in der Langdorfer Pfarrkirche zum Besten. Der ehemalige Stadtpfarrer Ludwig Limbrunner und der Leiter der Christophorus-Schule in Schweinhütt Anton Naegeli übernahmen die Lesungen der Weihnachtsgedichte und Geschichten. Eingestimmt wurde das Adventsingen durch das Bläser-Duo Kagerbauer auf der Empore. Nachdem die 1. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Evi Kraus die vielen Gäste und die Musiker/innen begrüßt und allen eine besinnliche Adventszeit gewünscht hatte, begann die Miniband Teisnach mit dem Programm, das abwechseln von Pfarrer Limbrunner u. Anton Naegeli, der Familienmusik Weiderer, den Lenzerischen und der Waidler Stubnmusi seine Fortsetzung fand. Ihr habt es geschafft bis zum Ende der Vorstellung keinen Applaus zu bekommen, denn diese Stille bedeutet keine Geringschätzung. Ihr habt es geschafft unsere Herzen zu öffnen und uns auf Weihnachten einzustimmen und eine besondere Atmosphäre zu schaffen und bei dieser Atmosphäre hätte Applaus nur gestört, so Pfarrvikar Martin Guggenberger. Der Lohn eines Musikers ist angeblich der Applaus und davon haben die Musiker/innen dann reichlich für ihre gelungenen Darbietungen zu Schluss vom Publikum empfangen. Ganz zum Schluss wurde noch gemeinsam mit dem Bläser-Duo Kagerbauer das Lied „Der Engel des Herrn… „ gesungen.
Dank der sehr guten Vorbereitung und dem perfekten Programm wurde diese Veranstaltung eine gelungene und ein besinnliches Adventsingen. Als Dankeschön für die Mitwirkenden gab es danach noch einen kleinen Umtrunk mit Brotzeit im Pfarrsaal, den der Pfarrgemeinderat vorbereitet hatte. Die einhellige Meinung der Zuhörer war, dass war ein rundum gelungener Sonntag Nachmittag.
Familiengottesdienst zum Advent Thema: Seid wachsam !
Die Vorsitzende des Familienausschusses Tanja Fischer, Sarah Niewiadomski und Elisabeth Kraus haben dieses mal passend zur Adventzeit das Predigtspiel ” Seid wachsam ” ausgesucht und einstudiert. Der Gottesdienst wurde von Pfarrervikar Martin Guggenberger zelebriert und musikalisch von Kathrin Achatz, Veronika Leutner und Robert Geiger, mit wunderschönen Adventsliedern bereichert. Nachdem Pfarrvikar Guggenberger die Gläubigen am
2. Adventsonntag in der Langdorfer Pfarrkirche begrüßt hatte begann die liturgische Eröffnung des Gottesdienstes mit dem Eingangslied “Wir sagen euch an den lieben Advent, sehet die zweite Kerze brennt “. Heute feiern wir den 2. Adventsonntag, was bedeutet das ? Dazu haben wir jemanden eingeladen, der uns daran erinnert was das bedeutet. Und es kam in der dunklen Kirche ein Kind, als Nachtwächter verkleidet, mit einer Laterne von hinten nach vorne zum Adventskranz um die zwei Kerzen anzuzünden. Heute feiern wir den 2. Advent, Advent heißt Ankunft. Wir feiern und hoffen, dass Jesus zu uns kommt, so der Nachtwächter. Natürlich hat früher kein Nachtwächter, wie ich heute, den Advent angesagt. Aber er musste wach sein, wenn die anderen schliefen um sie bei Gefahr auf sie aufmerksam zu machen. Nach den Kyrierufen begann das Predigtspiel. Heute hat uns ein Nachtwächter besucht und hat uns von seiner Arbeit erzählt, so Pfarrvikar Guggenberger. In gewisser Weise geht es im folgenden Spiel auch um das „Aufwachen“. Bei diesem Spiel geht es um Egoismus und um Aufmerksamkeit. Eine Szene: Schau mal, ich habe von meiner Oma zwei 10 € Scheine bekommen, da werde ich mir was Tolles kaufen. Vielleicht eine neue CD oder ich kaufe mir ganz viel Süßes. Dann sagte der Wächter zu ihm, sei „Wachsam“ ! Und er sagte nach kurzer Bedenkzeit, ich habe mir jetzt was Besseres überlegt, ich werde mir nur für die Hälfte des Geldes was kaufen und mit der anderen Hälfte kaufe ich ein Spielzeug und schenke es einem armen Kind. Es ist gut, dass es Wächter gibt die uns helfen wachsam und aufmerksam zu sein. Denn wenn wir so leben, werden die Augen mit den Lichtern am Tannenbaum und die Augen des Christkindes um die Wette strahlen, dann wird Weihnachten auch von innen schön. Heute haben wir erfahren, dass wachsam sein bedeutet, erkennen, wo ein Licht der Freude geschenkt werden kann, so Guggenberger. Nach dem Schlussgebet hatte der Hl. Nikolaus (Markus Pöhn) seinen großen Auftritt. Würdigen Schrittes kam er von hinten nach vorne, kniete sich nieder und sprach ein stilles Gebet. Liebe Kinder, der Hl. Nikokaus war ein großer Mann der Nächstenliebe. Seine liebe zu Gott fand Ausdruck in der Liebe zu den Menschen. Dann rief er alle Kinder auf zu ihm nach vorne zu kommen um jedem Kind ein kleines Sackerl mit guten Sachen, die er mitgebracht hatte, zu geben.
Erste Predikt des neu geweihten Diakon Christoph Mader in seiner Heimatpfarrkirche. Die "Nussberger Singers" bereicherten die Hl. Messe
Christoph Mader aus Langdorf, der jahrelang als Ministrant und zuletzt als Oberministrant in seiner Heimatpfarrei St. Maria Magdalena seinen Dienst verrichtete, erlebte am Samstag, 02.12.2023 in Altötting durch die Weihe von Bischof Stefan Oster zum Diakon, einen wichtigen und emotionalen Höhepunkt in seiner Laufbahn, Priester werden zu wollen. Der erste Adventsonntag passte sehr gut um sich in seinem Heimatdorf Langdorf als Diakon vorstellen zu können und auch seine erste Predigt halten zu dürfen. Nachdem Pfarrer Marco Stangl die Gläubigen in der voll besetzten Pfarrkirche begrüßt hatte und Christoph Mader als Prediger angekündigt hatte, begann der Gottesdienst mit den Konzelebranten Martin Guggenberger und Christoph Mader. Musikalisch wurde der Gottesdienst von den „Nußberger Singers“ unter der Leitung von Robert Geiger bereichert. Passend zum Adventstart fiel auch das Statio von Diakon Mader aus. Der Weihnachtsfestkreis beginnt mit dem ersten Advent, auch mein Dienst als Diakon begann gestern mit meiner Weihe zum Diakon. Auch für mich ist dieser Advent ein besonderer Neuanfang. Heute darf ich hier in meiner Heimatpfarrkirche zum ersten mal meinen Dienst als Diakon verrichten und das erste Mal predigen. Als erste „Amtshandlung“ segnete und entzündete er die erste Kerze am Adventskranz. Die Lesung und die Fürbitten hat Marianne Wurzer gelesen. In seiner Predigt ging Diakon Christoph Mader auf den heiligen Bernhard von Clairvaux ein, der von einer dreifachen Ankunft spricht. Die erste Ankunft hat sich vor über 2000 Jahren ereignet, als Christus in Betlehem, im Fleisch, als Menschenkind, geboren wurde.
Bei seiner zweiten Ankunft, auf die wir im Advent schauen, wird Christus kommen in Herrlichkeit, als Weltenrichter auf den Wolken des Himmels, um alles zu vollenden.
Diese zweite Ankunft liegt in der Zukunft. Der Blick auf sie leitet uns im Advent an, nach vorne zu schauen, auf das was kommen wird. Wir sind aufgerufen Gutes zu tun.
Die dritte Ankunft im Advent soll sich in unserem Herzen vollziehen. Es ist die einzige, die jetzt und heute, wirklich geschehen kann. Der Blick in die Heilsgeschichte und der Blick in die Zukunft sollen uns jetzt dazu veranlassen, in dieser Zeit des Advent, das Kommen Christi in unseren Herzen vorzubereiten.
Im Advent sollen wir uns auf die Ankunft Jesu Christi vorbereiten und diese drei Aufgaben können uns dabei helfen.
1. Unser Herz reinigen, von allem, was von Gott trennt.
2. Nach der Reinigung folgt die Schmückung. Unser Herz soll durch Gebet und Taten der
Liebe geschmückt werden.
3. Allmählich geht dann die Bereitung in freudige Erwartung über. Je näher wir Weihnachten
kommen, umso mehr sollen Freude und Zuversicht uns beherrschen.
In diesem Sinne wünsche ich ihnen eine gesegnete Adventszeit und eine gute Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Mit dem Schlusslied „Großer Gott, wir loben dich“ und großem Applaus endete der Gottesdienst und die Zelebranten sind, allen voran viele Ministranten/innen feierlich aus der Kirche ausgezogen.
Diakon Christoph Mader bedankte sich vor der Kirche noch bei den Gläubigen für ihr Kommen und nahm die vielen Glückwünsche zur Diakonweihe entgegen.
Vorbereitungsgottesdienst zur Erstkommunion
Als eine Gemeinschaft präsentierte sich der Pfarrverband bei den Vorstellungsgottesdiensten der 56 Erstkommunionkinder. Zeitgleich fanden in Regen, Langdorf und Schweinhütt die Gottesdienste des Pfarrverbandes Regen-Langdorf statt.
In der Stadtpfarrkirche St. Michael in Regen zelebrierte Stadtpfarrer Marco Stangl den Gottesdienst. Gesanglich wurde der Gottesdienst vom Kinderchor „Regenbogen“ bereichert.
Die Gemeindereferentin Judith Stroh und die Assistentin in der Seelsorge Viktoria Brengmann haben die 39 Kommunionkinder auf diesen Vorstellungsgottesdienst vorbereitet und werden sie auch bis zur Erstkommunion begleiten. Pfarrvikar Andreas Artinger zelebrierte in Schweinhütt den Gottesdienst und stellte die 6 Erstkommunionkinder der Kirchengemeinde vor. In Langdorf starteten elf Erstkommunionkinder ihre Vorbereitung für ihre Erstkommunion, die federführend von Melanie Kagerbauer und den weiteren Tischmüttern Corinna Geier, Silvia Wenzl und Corinna Heigl übernommen wird. Zelebriert wurde der Gottesdienst von Pfarrvikar Martin Guggenberger und musikalisch mitgestaltet von Kathrin Achatz an der Orgel. In seiner Predigt ging der Zelebrant auf das eben gehörte Evangelium ein. Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben. Aber seine Jünger verstanden nicht was er damit meinte, denn sie haben ihn nicht hungrig gesehen und ihm auch nichts zu essen gegeben. Bis er zu ihnen sagte, wenn ihr etwas für einen Mitmenschen tut, dann tut ihr es auch für mich. Was er damit sagen will ist, in jedem Menschen steckt ein Stück von Jesus. Auch in dir ist Jesus. Jesus ist in dir und auch in jedem anderen. „Jesus — unser Schatz“ wurde symbolisch durch ein Kreuz, eine Kerze und eine Bibel, Symbole die man mit Jesus in Verbindung bringt, in einer hölzernen Schatzkiste am Altar dargestellt. Wenn Jesus der große, eigentliche Schatz ist, dann sind wir alle wie Strahlen. Strahlen die zu diesem Schatz gehören. Nun gingen die Kinder mit ihrem Strahl, ein gelber länglicher Namenzettel, nach vorne, stellten sich vor und legten ihn um die Schatzkiste zu Jesus — unserem Schatz. Den du und Jesus gehört zusammen, so Pfarrvikar Martin Guggenberger. Mit dem Schlusslied “Großer Gott, wir loben dich.” endete der Gottesdienst. Auch dieses Jahr hatten die Erstkommunionkinder wieder viele kleine Rosenkränze gebastelt, die dann nach dem Gottesdienst verschenkt wurden, mit der Bitte um ein Gebet für sie. Bis zur Erstkommunion am 28.04.2024 in Langdorf werden von den Tischmüttern noch etliche vorbereitende Aktionen durchgeführt, so Melanie Kagerbauer.
Volkstrauertag
v.l.: 2. Bgm Andreas Koller, 1. Bgm Michael Englram, 2. Vors. Veteranen-Krieger- und Reservistenverein Martin Hartl, 1. Vors. Veteranen-Krieger- und Reservistenverein Ludwig Fischer, 1. Vors. VdK Ortsverband Langdorf Günther Kagerbauer und 1. Vors. Reservistenkameradschaft Erich Probst.
Langdorf gedenkt an die Opfer beider Weltkriege
Bei strömenden Regen ist der Kirchenzug bestehend aus den Abordnungen der Vereine, Veteranen-Krieger‑u. Reservistenverein, FC Langdorf, FFW Langdorf, FFW Brandten, Heckenschützen Brandten und dem Imkerverein vom Rathaus, angeführt von der Waldvereinskapelle zur Kirche gezogen, wo Pfarrvikar Andreas Artinger den Gedenkgottesdienst zelebrierte. Den musikalischen Part des Gottesdienstes hatte Andreas Augustin an der Orgel und die Waldvereinskapelle Langdorf übernommen. Nach der Lesung und den Fürbitten die von Dr. Simone Kagerbauer vorgetragen wurden folgte die Predigt.
Der November ist in der Kirche der Monat, indem vielfach der Toten gedacht wird, so Pfarrvikar Andreas Artinger. Allerheiligen, Allerseelen und der heutige Volkstrauertag,
der besonders an die Toten, an die Gefallenen und an die Vertriebenen der vergangenen und aktuellen Kriege denken lässt. Gerade der Volkstrauertag aber will uns in Erinnerung bringen, wie sehr Menschen einander Leid zufügen können, wie leicht Unrecht bei Menschen die Oberhand gewinnen kann, wie sehr Macht und die Gier nach Macht Menschen in Beschlag nehmen kann. Die Wunden und Narben der letzten Kriege sind vielfach bis heute noch nicht verheilt. Angesichts unserer derzeitigen Krisen in der Welt gilt es, dass alle Menschen, angefangen von den Politikern bis hin zu uns, uns bewusst werden, dass wir all unsere Talente einsetzen müssen um Frieden und Versöhnung zu schaffen. Nach dem Gottesdienst richteten Bürgermeister Englram und Oberleutnant Lars Unkelbach vom 4. PzGrenBtl 112 Regen ihre Worte zum Volkstrauertag in der „trockenen“ Kirche an die Gläubigen. Eigentlich waren die Reden bei der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal geplant, was aber das Wetter leider nicht zuließ. Zum Volkstrauertag die richtigen Worte zu finden ist Jahr für Jahr nicht leicht, so Bürgermeister Englram. Zu einem ist es schwierig eine passende Botschaft zu senden, die den Sinn des heutigen Tages trifft und zum anderen ist es natürlich auch wichtig, die ursprüngliche Bedeutung des Volkstrauertages in das Jahr 2023 zu transportieren. Doch was ist eigentlich die Bedeutung des Volkstrauertages ? Zum einen gedenken wir aller gefallenen Soldaten und mahnen am heutigen Tage besonders vor den schrecklichen Folgen von Krieg und Gewalt. Auf der anderen Seite ist ihnen und mir natürlich auch bewusst, dass Krieg und Gewalt leider Gottes in vielen Teilen unserer Welt mittlerweile wieder trauriger Alltag sind und wir deshalb auch in der Gegenwart besonders verpflichtet sind, uns damit auseinanderzusetzen. Als Vertreter unserer politischen Gemeinde ist es mir Jahr für Jahr wichtig die Bedeutung des Volkstrauertages zu betonen. Bitte sorgen auch sie dafür, dass diese Bedeutung nicht verschwindet und Krieg, Gewalt und Leid zum traurigen Alltag werden. Heute versammeln wir uns in tiefer Stille, so Oberleutnant Lars Unkelbach, um gemeinsam des Volkstrauertages zu gedenken. Ein Tag, der uns mahnt, Innezuhalten und derer zu gedenken, die durch Krieg und Gewalt ihr Leben verloren haben. In den Schatten der deutschen Geschichte blicken wir zurück, nicht nur um zu erinnern, sondern auch um zu lernen, denn aus der Dunkelheit können wir das Licht der Hoffnung schöpfen. Möge dieser Tag uns dazu inspirieren aber auch mahnen, uns dafür einzusetzen, dass kommende Generationen in einer Welt des Friedens, der Versöhnung und der Solidarität leben können.
Bei der anschließenden Zeremonie am Kriegerdenkmal legten zwei Soldaten im Namen des 4. PzGrenBtl 112 Regen einen Kranz zum Gedenken für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege nieder. Auch im Namen der Gemeinde, dem Veteranen-Krieger‑u. Reservistenverein und dem VdK OV Langdorf wurde ein Kranz durch den 1. Bürgermeister Michael Englram und dem 2. Bürgermeister Andreas Koller zum Gedenken an die Toten und Vermissten Soldaten niederlegt. Bei der Gedenkfeier am Kriegerdenkmal wurden von Ludwig Fischer (1. Vorsitzender Veteranen-Krieger‑u. Reservistenverein) , Erich Probst (1. Vors. Reservistenkameradschaft) und Günther Kagerbauer ( 1. Vors. des VdK Ortsverbandes-Langdorf) die Fürbitten gelesen. Als letzte Ehrenbezeugung für die toten Soldaten wurden noch die Nationalhymnen und das nationale Trauerlied “Der gute Kamerad” umgangssprachlich “Ich hatt einen Kameraden” von der Waldvereinskapelle Langdorf unter der Leitung von Tobias Fischer gespielt.
Seniorenbetreuung
Filmvortrag beim Seniorennachmittag in Langdorf
Max Englram lies die 700 Jahrfeier Revue passieren
Der Film über die 700 Jahrfeier der Langdorfer Gemeinde weckte die Neugierde der Langdorfer Senioren/innen und Tamara Geier, die Vorsitzende des Seniorenbetreuungsteams des Pfarrgemeinderates Langdorf, konnte am Donnerstag Nachmittag 30 Senioren/innen, sowie Pfarrer Marco Stangl und Pfarrvikar Martin Guggenberger zu dieser Filmvorführung im Pfarrsaal begrüßen. Christa Haßelbusch, Maria Kronschnabl und Hilde Mader, die treuen Helferinnen und Kuchenspenderinnen haben wieder die Senioren/innen mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Nachdem Max Englram den Inhalt des Filmes in Kurzform erklärt hatte startete er den als einmaliges Zeugnis produzierten Film über die 700 Jahrfeier der Gemeinde Langdorf. In diesem Zeitzeugnis, dass verschiedene Höhepunkte hat, wie der Weltrekordversuch der Außenrieder Wolfauslasser, die 700 Mann zusammenbringen wollten. Diese gigantische Zahl wurde zwar nicht ganz erreicht, aber es waren immerhin 572 Männer und Frauen die sich eine Glocke umgehängt hatten und einen ohrenbetäubenden Lärm verursachten. Auch der Festzug am Sonntag war eine großartige Sache, den die vielen Vereine der Gemeinde auf die Beine gestellt hatten. Das ganze Dorf war in einem Ausnahmezustand. Nach dem Film kam eine rege Unterhaltung auf, denn manche erkannten sich selbst noch als jung und frisch, aber auch Freunde, Bekannte und Unikate der Gemeinde waren zu sehen, die leider nicht mehr unter uns sind. Beim nächsten Seniorennachmittag am 30.11.2023 um 14:00 Uhr im Pfarrsaal ist die Fortführung über die 700 Jahrfeier der Gemeinde Langdorf geplant. Max Englram zeigt dann den Film vom Festzug am Sonntag der 700 Jahrfeier.
Allerheiligen
Allerheiligenaktion in Langdorf
Eine kleine Schar Heilige zog auch in diesem Jahr zur Einstimmung auf das Allerheiligenfest wieder durch Langdorf. Die Kinder schlüpften dabei in die Rolle ihres Namenspatrons. Mit dem passenden Symbol in der Hand stellten sie sich an den Haustüren vor: „Ich bin der Hl. Antonius mit der Lilie und ich bin die Hl. Veronika mit dem Schweißtuch.“ Dazu erklang ein fröhlich gesungenes Haleluja. Auch ein Wunsch an die Besuchten war zu hören: „Wir wünschen ein schönes Allerheiligenfest und bitten Gott Vater, Sohn und Geist, dass er euch den Weg zum Himmel weist.“ Dabei nahmen die Kinder keine Süßigkeiten oder Geld an. Sie wollten vielmehr ihren heiligen Vorbildern nacheifern, indem sie anderen Menschen Freude machten und Gutes tun. Mit dem Einbruch der Dunkelheit hatten die Heiligen schließlich ihren Dienst getan. Zum Abschluss feierten sie im himmlisch dekorierten Pfarrsaal noch ein Festmahl, während draußen auf den Straßen die Halloweengeister die Herrschaft übernahmen und Schrecken verbreiteten.
Foto und Text: Martin Guggenberger
Ehejubiläumsgottesdienst
Ehejubiläumsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Magdalena
68 Jahre Ehe und noch immer ein Herz und eine Seele
Der Einladung von Tanja Fischer, der Vorsitzenden des Familienausschusses, sind fünf Ehepaare gefolgt und “trauten” sich zum zweiten mal vor den Altar um sich für den langen, gemeinsamen Eheweg bei Gott zu bedanken und sich den Segen für weitere, hoffentlich noch viele Jahre zu erbitten. Der Jubiläumsgottesdienst am Samstag Abend den Pfarrer Marco Stangl feierlich zelebrierte wurde musikalisch vom Regener Projektchor unter der Leitung von Tina Feilmeier begleitet. Mit sage und schreibe 68 Jahren Ehe übertraf das Ehepaar Brigitta und Ante Petricic aus Regen alle anderen Jubilare. Auch Hildegard und Georg Ruderer aus Langdorf sind schon 65 Jahre ein glückliches Paar. Die Ehepaare Edeltraud und Helmut Lang aus Regen (52 Jahre), Maria und Josef Weber aus Regen (50 Jahre) und Roswitha und Günther Kagerbauer aus Nebelberg (50 Jahre) sind auch schon über ein halbes Jahrhundert verheiratet. Günther Kagerbauer stellte sich die Frage: Warum wohl hat unsere Ehe diese lange Zeit überdauert ?. Und er kam zur einfachen Antwort: Seit 50 Jahren teilen wir einfach alles, Freude aber auch Leid, Bett und Frühstück, Streit und Zank und das Geld auf der Bank, Versöhnung und was dazu gehört und alles was aneinander stört.
Nachdem Pfarrer Stangl die Gläubigen und speziell die Ehejubilare begrüßt hatte begann er den Gottesdienst mit den Worten, vier Säulen tragen die Ehe: Geben, nach-geben, ver-geben und nicht auf-geben. In seiner Predigt nahm Pfarrer Marco Stangl eine Orchidee in die Hand und in den Blick um gemeinsam auf verschiedenes zu schauen, dass zur Ehe gehört.
Wir schauen auf die Blüten und danken ihnen, jedem einzelnen Paar für ihre Liebe und Treue so viele Jahre hindurch. Treue hat auch bei den ganz jungen Leuten einen hohen Stellenwert. Aber weil sie immer seltener zu gelingen scheint, brauchen wir Ihr Beispiel in einer zerrissenen Zeit. Zu diesen Blüten ihrer Ehe zählen neben Liebe und Treue auch noch andere Blüten, wie Kinder oder Enkel. Denn mit ihnen haben sie uns allen ein Stück Zukunft geschenkt. Schauen wir uns auch die Luftwurzeln einer Orchidee an. Damit ist alles gemeint, was ihnen neuen Sauerstoff und somit Leben ins Herz pumpt. Vielleicht sind es Hobbys, denen sie gemeinsam oder aber auch alleine nachgehen, Zeiten mit der Familie, also gemeinsame Unternehmungen um wieder Luft zu haben für Aufgaben, die der Allgemeinheit dienen. Und nun noch ein Blick auf die grünen Blätter. Das Grün weist auf Hoffnung hin, es erinnert an ihre Hoffnungsquellen, an das was ihnen Hoffnung gibt. Vielleicht ist der Gedanke an das große JA-Wort ihrer Eheschließung vor vielen Jahren so eine Hoffnungsquelle.
Anschließend wurden die Jubelpaare von Tanja Fischer zum Altar gebeten, wo sie vom Pfarrer Stangl den Segen für noch viele glückliche und gesunde Jahre empfingen.
Auch die Fürbitten, gelesen von der Lektorin Petra Schmid bezogen sich auf die Liebe und Treue. „ Für unsere Jubelpaare, die seit Jahren füreinander den Blick der Liebe haben und auch das rechte Wort und die helfenden Hand. Lass sie ihre Liebe zueinander niemals als Selbstverständlichkeit hinnehmen, sondern als ein großes Geschenk von dir“.
Am Ende des Gottesdienstes wurde den Jubilaren von der Vorsitzenden des Familienausschusses Tanja Fischer noch eine Orchidee überreicht und im Anschluss wurden von Günther Kagerbauer noch Fotos in der Kirche gemacht, die die Jubilare noch als gerahmtes Bild zur Erinnerung geschenkt bekommen.
Erntedankfest
Die Pfarrei Langdorf bedankt sich für die gute Ernte
Startgottesdienst mit Pfarrer Marco Stangl „Keiner lebt sich selbst“
Seinen ersten Gottesdienst in der Langdorfer Kirche St. Maria Magdalena als neuer „Oberhirte“ des Pfarrverbandes Regen-Langdorf konnte sich Pfarrer Marco Stangl keinen besseren Tag aussuchen, als den Erntedanktag. Viele Gläubige wollten den neuen Pfarrer kennen lernen und so stellten sich am Sonntag viele Vereine mit ihren Fahnen am Langdorfer Rathaus auf um die von der Waldvereinssektion wunderschön gestaltete “Erntekrone” im Festzug feierlich zur Kirche zu begleiten. Angeführt wurde der Festzug von der Waldvereinskapelle Langdorf, gefolgt von den Ministranten/innen und Pfarrer Marco Stangl, der “Erntekrone” getragen von Michael Ellerbeck, Johann Kraus, Manfred Kölbl und Erwin Kraus, den Honoratioren, angeführt vom 1. Bürgermeister Michael Englram und den vielen Vereinsabordnungen: Veteranen‑, Krieger- und Reservistenverein Langdorf-Brandten, der FFW Langdorf, der Jugendfeuerwehr Langdorf, der FFW Brandten, dem Waldverein, dem Bienenzuchtverein Langdorf, dem FC Langdorf, den Heckenschützen-Brandten, dem Mütterverein Langdorf, dem Frauenbund Langdorf und dem Schnupferclub Schöneck. Nachdem der 2. Vorsitzende des Veteranen‑, Krieger- und Reservistenverein Langdorf-Brandten Martin Hartl das Kommando zum Abmarsch erteilt hatte setzte sich der lange Zug Richtung Kirche in Bewegung. Bei der Kirche angekommen, wurde die Erntekrone von den vier starken Männern in die Kirche getragen und vor den Altar, neben den vom Frauenbund sehr schön dekorierten Seitenaltären abgestellt. Noch vor der Kirche wurde Pfarrer Stangl offiziell von der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Evi Kraus und vom 1. Vorsitzenden der Kirchenverwaltung Johann Kraus begrüßt und in Langdorf recht herzlich willkommen geheißen. Der anschließende Gottesdienst, in der vollen Pfarrkirche, wurde von Pfarrer Stangl feierlich zelebriert und musikalisch von der Waldvereinskapelle und von der Singgruppe Una Terra begleitet. Nachdem er die Erntedankkrone mit einem Kreuzzeichen gesegnet hatte wurden von Elisabeth Kraus die Fürbitten mit dem Inhalt, „Gott meint es gut mit uns und so kommen wir heute mit unseren Anliegen und Bitten zu dir“, gelesen. In seiner Predigt ging Pfarrer Stangl auf einen Brief des Apostels Paulus ein, der sagte „Keiner lebt sich selbst“. Der Mensch braucht die Gemeinschaft, auch wenn der moderne Mensch oft meint, die Vereinzelung, das Einzelkämpfer-Dasein, sei der Schlüssel zum Glück. Weit gefehlt, sogar der Erntealtar mit der Erntedankkrone spricht die Sprache von Gemeinschaft und Verbundenheit. Er erzählt von den vielen fleißigen Helfern/innen des Frauenbundes und des Waldvereins die ihn gestaltet haben. Nehmen wir zum Beispiel das Brot, aber wie viel Gemeinschaft braucht es bis das Brot in unserm Brotkasten zu Haus liegt? Da braucht es die Verkäuferin, den Bäcker, dazwischen vielleicht noch einen Lieferanten, den Müller und natürlich den Bauern, der das Korn sät und erntet. Viele Hände und viel Gemeinschaft braucht es bis das Brot zum Lebensmittel wird. Jeder kann, soll und muss sich mit seinen Begabungen einbringen. Jeder einzelne ist an seinem Platz unverzichtbar und wertvoll. „Keiner lebt sich selber“. Für Paulus geht diese Gemeinschaft aber noch weiter, ihm geht es nicht nur um die Verbundenheit untereinander, sondern auch um die Verbundenheit mit Gott. Wenn wir die Stationen des Brotes weiterführen, dann kommen wir automatisch zu Gott. Denn vor den Mühen des Bauern braucht es die Schöpfung, die die Saat und die Ernte erst ermöglicht. Die Kirche ist auch eine Gemeinschaft von Menschen mit Blick auf Gott und in dieser Gemeinschaft darf ich nun als Pfarrer dienen und bin heute an Erntedank dafür zusätzlich dankbar. Aber in Gemeinschaften wo Menschen eng zusammen sind, da „menschelts“ auch. Oft habe ich gehört, böse bin ich ihm nicht mehr, aber vergessen tue ich ihm nicht was er mir angetan hat. Dieser Satz drückt aus, wie schwer es ist zu vergeben. Vergebung ist keine leichte Sache, einfach und leicht geht das nicht. Und dann kommt auch noch das heutige Evangelium daher, mit der Frage des Petrus: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er gegen mich sündigt. Jesus antwortet darauf, ich sage dir nicht bis zu siebenmal sondern bis zu siebzigmal siebenmal. Dabei ist diese Zahl eine symbolische. Es heißt so viel wie immer und immer wieder, also uneingeschränkt oft. Vergeben heiß auch nicht unbedingt Vergessen, sondern trotz Erinnerung einen Neuanfang zu versuchen. Weil ich auch weis, dass nicht nur ich mit meinen Mitmenschen Geduld brauche, sondern auch sie mit mir und weil ich auch weis, das Gott mir tausende solcher Neuanfänge schenkt und das Gott mir mit unablässiger Geduld entgegenkommt. Und dort wo Vergebung geschieht, dort sind wir ganz nahe am Geheimnis Gottes. Das Thema Vergebung passt ganz gut zum meinem Start-Gottesdienst, denn Nachsicht und Geduld, vielleicht auch Vergebung werde ich als Neuer von euch wahrscheinlich einmal brauchen, ohne das ich etwas böse meine. Mit dem Schlusswort: Ich lege heute ganz persönlich zum Dank über die Ernte auch die große Dankbarkeit, nun hier bei ihnen als Pfarrer sein zu dürfen. Auch unser Bürgermeister Michael Englram hieß in seinem Grußwort Pfarrer Stangl recht herzlich willkommen und überreichte im das traditionelle „Langdorfer Gold“ ein Glas Honig. Dieses Glas Honig soll nicht nur morgens beim Frühstück an Langdorf erinnern, sondern es hat einiges mehr an Bedeutung. Das möchte ich an den Buchstaben des Wortes Honig festmachen.
H‑Heimat: Heimat hat man nur eine. Die Heimatpfarrei unsers neuen Pfarrers liegt nicht weit weg, da er ja aus Innernzell kommt. Ich wünsche Dir, dass auch bei dir in Langdorf bald ein Heimatgefühl aufkommt.
O‑Offenheit: Auf Menschen zugehen, etwas Neues kennen lernen und sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Mit der von dir ausgestrahlten Offenheit leicht zu überwinden.
N‑Neu: Wenn jemand neu dazukommt, dann gibt es neue Ideen, neue Ansätze und mit Sicherheit neue Gedanken zur Arbeit in unserer Pfarrei. Auch wir sollten offen sein, für all das was unser neuer Pfarrer in unsere Gemeinschaft einbringt.
I‑Ideal: Ideal finde ich, dass es nach der Verabschiedung von Prälat Limbrunner sofort ein Nachfolger für unseren Pfarrverband da ist.
G‑Gemeinschaft:
Beim ersten Treffen habe ich dir gesagt, dass die Langdorfer zusammenhalten. Die Gemeinschaft ist uns wichtig und als unser neuer Pfarrer bist du nun ein Teil davon. Anschließend ging es noch mit einem Zug angeführt von der Waldvereinskapelle in die Festhalle zur Erntedankfeier des Waldvereins, wo ebenfalls die Waldvereinskapelle für die musikalische Unterhaltung sorgte.