Bildergalerie 2024
Bilder und Texte von Günther Kagerbauer
Langdorf gedenkt der Toten beider Weltkriege.
Die Langdorfer Bürger haben den Sinn des Volkstrauertages nicht vergessen und dazu stellten sich viele Vereine und Bürger, allen voran die Waldvereinskapelle Langdorf, die Honoratioren der Gemeinde, der Veteranen-Krieger- u. Reservistenverein Langdorf-Brandten-Langdorf, FFW Langdorf, FFW Brandten, Heckenschützen Brandten, FC Langdorf und der Bienenzuchtverein Langdorf-Brandten mit ihren Fahnen am Rathaus auf, um zur Kirche zu marschieren. Den feierlichen Gottesdienst in der gut gefüllten Kirche zelebrierte Pfarrvikar Martin Guggenberger. Musikalisch wurde der Gedenkgottesdienst von der Waldvereinskapelle, unter der Führung von Tobias Fischer, und von Johannes Rager als Gesangssolist und an der Orgel begleitet. Das der Volkstrauertag ein so genannter stiller Feiertag ist, bewahrheitete sich nach der beeindruckenden und ergreifenden Predigt von Pfarrvikar Martin Guggenberger, die wohl alle Gläubigen zutiefst bewegte und zum nachdenken brachte. Täglich werden wir in den Medien mit Bildern von Krieg, Terror, Gewalt und großer Not konfrontiert. Schwer verletzte und getötete Menschen, zerbombte Häuser und Wohnungen. Israel und die Ukraine stehen in diesen Tagen für die vielen Kriegs- und Krisengebiete dieser Welt. Der Volkstrauertag, den wir heute begehen, lässt unsere Gedanken zurückgehen in unsere Geschichte. Dieser Tag erinnert an die Millionen Toten der Weltkriege, an die Millionen Opfer des Holocaust, an die Betroffenen von Flucht und Vertreibung. Angst, Verzweiflung, Ohnmacht, Leid und Tod, all das blickt aus den Augen der Betroffenen, damals wie heute. Welch unermessliches Leid die Menschen im Krieg zu ertragen haben, lässt sich nur sehr schwer in Worte fassen. Hier der Versuch eines Kriegsopfers, in dem nicht zuletzt auch die Verzweiflung vor Gott zur Sprache kommt. Was habe ich getan, dass ich so leiden muss? Was habe ich nur verbrochen, dass man mich so heftig schlägt? Andere haben entschieden, mich fragten sie nicht. Nur wenige waren es, doch diese haben tödliche Macht. Sie fanden Gründe, den Frieden zu bekämpfen. Sie tönten laut, das Recht ist auf unserer Seite. Den Feind malten sie mir in den dunkelsten Farben, die Sanften und Friedfertigen verschwiegen sie mir. Jetzt ist entflammt der grässliche Krieg, bringt Leid und Verderben, Vernichtung und Tod. Geflohen bin ich, verwüstet mein Haus, hinter starken Mauern fand ich jetzt Schutz. Um mich ein elendes Schluchzen und Klagen, ich verlor nur mein Haus, andere die Mutter, den Vater, den Sohn. Siehst du die Tränen, die zitternden Glieder. Ewiger, unbegreiflicher Gott, bewegt dich das nicht? Missbraucht wirst du schamlos von beiden Parteien, dein Name ist Waffe für schändliches Tun. Fahre dazwischen, lösche das Feuer, stärke die Besonnenen und schwäche die Gausamen. Und lass mich nicht hassen, trotz meiner Wunden, damit die Hoffnung auf Frieden in mir nie erlischt. Nach dem Gottesdienst folgte ebenfalls eine ergreifende Rede des 1. Bgm. Michael Englram.
Der Volkstrauertag gehört zu den stillen Tagen, deshalb wollen wir uns an diesem Tag an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnern. Leider findet dieser Tag immer weniger Beachtung in der Öffentlichkeit. Doch warum? Vielleicht weil der Schrecken von Krieg und Gewalt für die meisten von uns nur noch Erinnerung ist. Mich macht es schon etwas nachdenklich, wie oft wir heutzutage in unserer Gesellschaft über Freiheit, Menschenrechte und Demokratie sprechen, aber dabei ganz vergessen, was die Basis dafür ist. In den meisten Fällen gibt es nur noch „Schwarz oder Weiß“ „Richtig oder Falsch“ und nur noch „Gut oder Schlecht“.
Man sollte aber wieder mehr den Konzens und viel öfter das Verbindende in den Mittelpunkt stellen. Die meisten denken oftmals daran was für sie am besten wäre und vergessen dabei was für die Gemeinschaft gut wäre. Ich meine nämlich, es ist wichtiger denn ja, an die Werte zu erinnern, die hinter einem friedvollen Zusammenleben stecken: Gegenseitiges Verständnis, Respekt, Toleranz, Fairness, Verantwortung, Dialog, aber auch Solidarität. Mit den Worten, der Tod ist nicht das Ende, er ist nur die Wende zur Ewigkeit. Mit diesen Worten leitete Oberleutnant Florian S. seine Rede ein. 1925 wurde der Volkstrauertag als Gedenktag an die gefallenen des ersten Weltkrieges etabliert und seit 1952 gedenken wir an die Opfer von Gewalt und Kriegen aller Nationen. Der Volkstrauertag ist kein Tag der Heldenverehrung, er ist ein Tag des Gedenkens an die Opfer von Gräueltaten, Leid und Gewaltherrschaft. Er ist ein Tag es Innehaltens und Mitgefühls, ein Tag zum mahnenden Anlass und zu Gedenken. Denn erst wenn die Toten vergessen werden, sterben sie zum zweiten Mal. Wir als Lebende haben somit die Pflicht derer zu gedenken, welche nicht mehr unter uns weilen, so Oberleutnant Florian S.. Ich möchte auch das Schicksal eines Kameraden aus eurer Mitte erwähnen.
Georg Missulia fiel im Februar 2011 fernab seiner Heimat in Afghanistan. In einem Einsatz, in welchem er dafür kämpfte, dass ihm völlig unbekannte Menschen, ein freies und würdevolles Leben ermöglicht wird. Auch ihm möchte ich heute gedenken. Es sind nicht nur Kriege die menschliches Leid brachten und bringen, auch systematische Ermordungen, Vertreibungen und autoritäre Unterdrückung trugen und tragen dazu bei. Das soll uns lehren, wie wichtig es ist, dass jeder, egal welchen Alters, Geschlechts oder Religion sich dafür einsetzen muss, damit das zivilisierte und gerechte Zusammenleben, und so etwas fragiles wie den Frieden zu erhalten. Das ist unsere Aufgabe: Heute, Morgen und Übermorgen. Im Anschluss ging es zum Kriegerdenkmal um den Gedenkakt mit der Kranzniederlegung durch eine Abordnung des 4./PzGrenBtl 112 und der Veteranen- u. Reservistenkameradschaft mit dem VdK OV Langdorf durchzuführen. Die Fürbitten am Kriegerdenkmal wurden von Martin Hartl (2. Vors. Veteranen-Krieger‑u. Reservistenverein), Erich Probst (1. Vors. Reservistenkameradschaft) und Günther Kagerbauer (1. Vors. VdK OV Langdorf) gelesen. Als letzte Ehrenbezeugung für die toten Soldaten wurden noch die Nationalhymnen und das nationale Trauerlied “Der gute Kamerad” umgangssprachlich “Ich hat einen Kameraden” von der Waldvereinskapelle Langdorf unter der Leitung von Tobias Fischer gespielt. Bürgermeister Michael Englram und Pfarrvikar Martin Guggenberger bedankten sich bei der Waldvereinskapelle für die musikalische Mitgestaltung und bei allen Gläubigen und anwesenden Vereinen für die zahlreiche Teilnahme an diesem Gedenktag für unsere Toten und Vermissten.
Familiengottesdienst
Nachdem Pfarrer Marco Stangl die vielen Gläubigen und die zahlreich erschienenen Kinder in der gut gefüllten Kirche begrüßt hatte, leitete er in seiner Statio auf des Thema des Predigtspiels hin. Der November läutet das Abschiednehmen in der Natur ein, die Blätter fallen ab, es wird schon sehr früh dunkel, Allerheiligen und Allerseelen laden zum Friedhofsbesuch ein, diese Novemberstimmung passt zum Thema „Wenn ich einmal traurig bin… sehr gut, so Pfarrer Stangl. Die Kyrierufe wurden von einer Erwachsenen, einer Jugendlichen und drei Kindern vorgetragen. In der Lesung, vorgetragen von Dr. Simone Kagerbauer, war von einer Frau zu hören deren Mann verstorben ist und sie zugleich Hunger leidet, auch sie ist sehr traurig. Das anschließende Predigspiel handelte von der in der Lesung erwähnten Witwe die ihren Mann verloren hatte und sehr traurig ist. Die Witwe kam von hinten nach vorne in den Altarraum, setzte sich auf einen Stuhl und erzählte die traurige Geschichte vom Ableben ihres Mannes und der großen Hungersnot in der sie sich und ihr Sohn seit dem Tot ihres Mannes befinden. Danach gesellte sich ein Kind zur Witwe und erzählte, dass auch sein Herz schwer und dunkel ist weil sein Großvater gestorben ist. Nun kommt der Prophet Elija nach vorne und setzte sich zur Witwe und sagte hoffnungsvoll, komm wir gehen in dein Haus und mach mir aus dem wenigen Mehl und Öl, dass du noch hast, etwas zu essen. Ich weis, du glaubst bald vor Hunger sterben zum müssen. Aber hab Vertrauen, denn Gott lässt dich nicht allein. Gott ist bei dir, auch wenn alles dunkel ist. Dafür soll diese Öllampe stehen, sie brennt mit dem Öl, das kaum mehr fürs Essen gereicht hat. Ein Wunder, durch dich und deine Hoffnungsbotschaft reicht das Mehl und das Öl. Ein weiteres Kind geht zum ersten Kind, umarmt es und sagt: Es tut gut wenn man einen Freund hat, der eine Schulter zum anlehnen hat. Man darf traurig sein und auch weinen, dass gehört einfach zum Menschsein. Ich habe dir ein Grablicht mitgebracht, wie jetzt im November am Friedhof so viele brennen. Das Grablicht soll für dich ein Zeichen sein, das Gott wie ein Licht da ist im Dunkel deines Herzens. Auch heute können wir Kraft und Hoffnung haben, wenn Menschen für uns da sind, die uns zuhören und wenn wir uns daran erinnern, dass Gott bei uns ist wie ein Licht im Dunkel. Auch die fünf Fürbitten wurden von den Kindern vorgetragen. Ein schönes Beispiel aus den Fürbitten: Lieber Gott, es ist wichtig, dass wir alle aufeinander schauen. Lass uns aufmerksam sein für Menschen, die traurig sind und gib uns den Mut, ihnen zu helfen. Das braucht nämlich Mut, weil man sich oftmals selber damit überfordert fühlt. Zum „Vaterunser“ bat Pfarrer Stangl alle Kinder nach vorne und sich im Kreis um den Altar aufzustellen um gemeinsam zu beten, und der Altarraum füllte sich. Musikalisch hervorragend auf das Thema des Predigspiels abgestimmt, wurde der Familiengottesdienst vom 11 köpfigen Effata-Singkreis aus Rinchnach unter der Leitung von Josef Dengler mitgestaltet. Vorbereitet wurde der Familiengottesdienst wieder von Tanja Fischer, Elisabeth Kraus, Viktoria Brengmann und Sarah Niewiadomski.
Erntedank beim Kleinkindergottesdienst in Langdorf. Thema: Der Affe Amo entdeckt das Danken
Jedes Jahr im Herbst wird Erntedankfest gefeiert. Besonders im ländlichen Raum spielen das Fest und die damit verbundenen Bräuche eine wichtige Rolle, so auch bei unseren “Kleinen”. Vorbereitet und durchgeführt wurde dieser sehr schöne, kindgerechte Gottesdienst wieder von Clarissa Schmid, Maria Weinberger, Verena Ellerbeck und Birgit Hirtreiter, die den musikalischen Part mit ihrer Gitarre übernahm. Nach der Begrüßung der 11 Kinder und ihrer Eltern durch Verena Ellerbeck und dem Eingangslied „Danke für diesen guten Morgen“ wurde von einem Kind die in der Mitte des Saales, stehende Jesuskerze entzündet. Wir begrüßen auch Jesus in unserer Mitte und beten: Jesus, du sorgst für uns. Jesus, du gibst uns halt. Jesus, du lässt uns gute Früchte hervorbringen. Um den Gabentisch vorzubereiten wurde ein Korb voller Obst und Gemüse in die Mitte gestellt, woraus sich die Kinder ein Obst oder Gemüse nahmen, es benannten und auf den Erntedankaltar zur Jesuskerze legten. Vorigen Sonntag wurde in unserer Kirche auch Erntedank gefeiert. Dort wurden auch die Seitenaltäre mit Obst, Gemüse und Getreide dekoriert und so einen Erntedankaltar haben wir hier jetzt auch. Davon hat auch ein ganz besonderer Gast gehört und besucht uns heute, weil er den wunderbaren Altar sehen möchte. Hallo Amo, schön dass du gekommen bist, feierst du mit uns Erntedank? Ich weis nicht! Wir haben hier so viele gute Früchte, dass ist doch wirklich ein Grund Gott zu danken. Warum soll ich mich bedanken, es sind ja keine Bananen, meine Lieblingsspeise, dabei, und Kartoffel und Blumenkohl mag ich nicht! Ja, du bist schon ein armes Afferl, nicht wegen der Bananen, sondern weil du nie erfahren wirst was für eine große Kraft im Dank liegt. Du wirst das nie kennen lernen, weil du gar nicht sehen kannst, was Gott dir alles schenkt. Du kannst nur sehen was du nicht hast, aber nicht was du hast. Deshalb weist du gar nicht, wie froh und zufrieden es macht, wenn man Gott dankt. Da steckt eine ungeheuere Kraft darin. Ich krieg doch keine Muskeln, nur weil ich „Danke“ sage. Muskeln bekommst du natürlich nicht, aber es stärkt deine Seele. Wie soll das gehen mit dem Krafttraining für die Seele? Ganz einfach mal kurz nachdenken: Was habe ich alles? Und dann Gott dafür Danke sagen. Auch die Kinder nannten sehr viele verschiedene Gründe, sich bei Gott zu bedanken. Mit einem Gebet: Lieber Gott, wir haben mehr als genug, andere dagegen zu wenig, deshalb lass uns die Menschen sehen, die zu wenig haben. Hilf uns zu teilen, wie Jesus geteilt hat, damit ein bisschen mehr Himmel auf Erden werden kann. Nach dem Lied „Vater Unser“ bedankte sich Verena Ellerbeck im Namen des Teams noch für die rege Beteiligung am Gottesdienst und wünschte noch einen schönen Sonntag.
Die Pfarrei Langdorf bedankt sich für die gute Ernte
Am Sonntagvormittag stellten sich, bei schönem aber kaltem Wetter, viele Vereine mit ihren Fahnen am Langdorfer Rathaus auf, um die von der Waldvereinsektion durch Sabine Kraus und Monika Fischl wunderschön gestaltete “Erntekrone” im Festzug feierlich zur Kirche zu begleiten, wo sie von Pfarrvikar Martin Guggenberger und den vielen Ministranten/innen erwartet wurden. Angeführt wurde der Festzug von der Waldvereinskapelle Langdorf, gefolgt von der “Erntekrone” getragen von Michael Ellerbeck, Johann Kraus, Manfred Kölbl und Erwin Kraus, den Honoratioren, angeführt vom 1. Bürgermeister Michael Englram und den vielen Vereinsabordnungen: Veteranen‑, Krieger- und Reservistenverein Langdorf-Brandten, der FFW Langdorf, der FFW Brandten, den Heckenschützen-Brandten, dem Mütterverein Langdorf, dem Frauenbund Langdorf und dem Bienenzuchtverein Langdorf. Nachdem der 1. Vorsitzende des Veteranen‑, Krieger- und Reservistenverein Langdorf-Brandten Ludwig Fischer das Kommando zum Abmarsch erteilt hatte setzte sich der Zug Richtung Kirche in Bewegung. Bei der Kirche angekommen, wurde die Erntekrone von den vier starken Männern in die Kirche getragen und vor den Altar, neben den vom Frauenbund sehr schön dekorierten Seitenaltären abgestellt. Der anschließende Gottesdienst wurde von Pfarrvikar Martin Guggenberger feierlich zelebriert und musikalisch von der Waldvereinskapelle und von der Singgruppe Una Terra unter der Leitung von Regina Kölbl begleitet. Nachdem Martin Guggenberger die Erntedankkrone gesegnet hatte wurden von Tamara Geier-Betz die Fürbitten gelesen. In seiner Predigt ging Guggenberger auf das Thema „Dankbarkeit“ ein. Erntedank zu feiern heißt, ganz bewusst dem lieben Gott danke zu sagen für all die Früchte der Erde die er uns wieder so reichlich geschenkt hat. Eine Welt, die Gott nicht mehr braucht, die allein auf die kluge Wissenschaft, die ausgefeilte Technik und den Wohlstand baut, wird auch nicht den Sinn eines Erntedankfestes verstehen. Wem danken und für was soll ich danken, ist doch eh alles da! „Undank ist der Welt Lohn“ lautet ein altes Sprichwort. Ja, auch uns ist vielleicht schon mal Undank entgegengeschlagen, aber waren wir immer dankbar? Kein Mensch kann sagen, ich habe keinen Grund zu danken. Es gibt im Leben so viel, wofür wir wirklich Grund haben dankbar zu sein. Doch was geschieht eigentlich, wenn ich dankbar bin? Man gibt ein Stück Egoismus auf, man wird sich selber weniger wichtig. Mir wird bewusst, dass ich nicht alles allein schaffen kann und jemanden brauche. Mit meinem Danke schätze ich den anderen wert, ich zeige ihm den Wert seines Tuns für mich und ermuntere ihn gleichzeitig weiter für mich da zu sein. Dankbarkeit gegenüber einem Mitmenschen oder gegenüber Gott, in beiden Fällen geschieht das gleiche und Gott wird für uns jeden Tag aufs Neue sorgen. Er lässt die Sonne aufgehen, schenkt uns die Luft zum atmen, das Wasser zum trinken und die Nahrung zum essen. Mit den Worten „Leben wir ein Leben aus der Dankbarkeit heraus und lassen uns nicht von der Überheblichkeit der Welt anstecken“ beendete er seine Predigt. Das im Anschluss geplante Erntedankfest am Rathaus wurde schon im Vorfeld wegen der schlechten Wetterprognose abgesagt.
Kleinkindergottesdienst
Die Kleinsten suchen den lieben Gott !
Gott ist überall !
Bei diesem Kleinkindergottesdienst am Sonntagvormittag im Langdorfer Pfarrsaal den die Organisatorinnen Clarissa Schmid und Maria Weinberger wieder pädagogisch und kindgerecht sehr gut vorbereitet hatten ging es um das Thema: Wo wohnt der liebe Gott ? Nach der Begrüßung wurde zum Auftakt des Gottesdienstes von einem Jungen, die in der Mitte des Raumes stehende, Jesuskerze angezündet. Dort war auch ein blaues Tuch, das den Himmel symbolisieren soll, ausgelegt. Mit dem Eingangslied „Wenn ich fröhlich bin..“ begann der Gottesdienst. Clarissa Schmid übernahm die Stimme der Handpuppe, einem Kasperl, und fragte die Kinder, wisst Ihr wo der liebe Gott wohnt ? Ich habe gerade die Sonne gefragt, weil ich dachte die ist so weit oben und kann alles überblicken, die müsste das ja wissen ! Dazu legten die Kinder einen runden, gelben Pappdeckel mit Sonnenstahlen auf den „Himmel“. Die aber antwortete mir, lieber Kasperl das weis ich leider auch nicht. Frag doch mal den Mond und die Sterne, auch dazu legten sie gelbe Papiersterne auf das blaue Tuch. Und so machten sich der Kasperl und die Kinder auf zum Mond und zu den Sternen, dazu umkreisten sie die Jesuskerze ein paar mal. Als ich sie gefunden hatte, fragte ich sie: Hallo Mond und Sterne, wisst ihr wo der liebe Gott wohnt. Nein, das wissen wir auch nicht! Hier oben am Himmel ist er bestimmt nicht, auch wenn ihr Menschen das immer meint. Denn wir Sterne müssen es am besten wissen, wir sind überall am ganzen Himmel verteilt und haben ihn noch nie gesehen. Tut uns Leid, da musst du jemand anders fragen. Darauf habe ich mich auf den weiten Weg zurück zur Erde gemacht. Auf der Erde angekommen ist mir ein Elefant begegnet, und weil er so groß und stark ist habe ich ihn auch gefragt, ob Er weiß wo der liebe Gott wohnt. Leider wusste er es auch nicht, wahr aber der Überzeugung, der liebe Gott muss ein Elefant sein, denn alles an mir hat seinen richtigen Platz und seine Ordnung, der Rüssel als Multifunktionswerkzeug, meine wunderschönen Stoßzähne und vor allem meine enorme Kraft. Dazu legten die Kinder einen Elefanten auf das blaue Tuch. Auf meiner weiteren Suche fragte ich auch einen wunderschönen Vogel, aber auch der konnte mir nicht weiterhelfen. Also suchte ich weiter und kam ans Meer. Dort schwamm ein bunter Fisch nahe am Strand auf und ab. Der war auch überzeugt, der liebe Gott wohnt im Wasser, denn es ist mein Lebenselixier, ihr Menschen braucht es zum trinken und die Pflanzen zum wachsen. Es ist das wichtigste auf der Erde. Und die Kinder legten einen Fisch auf das Tuch. Nachdenklich saß ich nun am Strand und überlegte, die Sonne, der Mond, die Sterne, der Elefant, die Vögel und auch der Fisch, alle haben den lieben Gott noch nie gesehen, aber jeder ist überzeugt, dass er besonders gut für sie sorgt und sie besonders gern hat. Keiner konnte mir sagen wo der liebe Gott wohnt und so bin ich heute zu Euch in den Kleinkindergottesdienst gekommen um Euch zu fragen: Wisst ihr vielleicht, wo der liebe Gott wohnt?. Natürlich wussten es die Kinder auch nicht ! Denn kein Mensch hat den lieben Gott je gesehen und deshalb weis auch keiner wie Gott aussieht. Gott aber liebt alle Menschen, deshalb sind wir uns sicher „Gott ist überall“. Mit dem Lied „Vater unser“ und den Fürbitten, vorgelesen von Eltern der Kinder, wurde der Gottesdienst beendet.
Kirchweih
Heilige Maria Magdalena – „die große Brückenbauerin“
20 Jahre Partnerschaft Langdorf – St. Crépin
Ein weiterer Festgottesdienst der besonderen Art fand in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Langdorf statt. Anlässlich der „weltlichen“ Kirwa, die jedes Jahr um den Gedenktag der Hl. Maria Magdalena gefeiert wird, war auch eine Delegation aus der französischen Partnergemeinde St. Crépin d´Ibouvillers in Langdorf zu Gast. Ganz im Zeichen der Partnerschaft wurde der Festzug zur Kirche von der Waldvereinskapelle Langdorf und den Jagdhornbläsern aus St. Crépin angeführt. Pfarrer Marco Stangl bezog sich in seiner Predigt auf die Heilige Maria Magdalena, die Patronin der Langdorfer Kirche, als „große Brückenbauerin“. „Wenn wir heute Kirchweih feiern und 20 Jahre Partnerschaft Saint Crépin und Langdorf, dann können wir auf unsere Patronin blicken und Verbundenheit und Verbindung feiern – über Sprache, Grenzen und Unterschiede hinweg.“, so Stangl. „Zwei Jahre lang mussten wegen der Pandemie die gegenseitigen Besuche ausfallen, wurde die Partnerschaft nur per Videokonferenz gelebt. Eine Zeit der Hürden, eine schwierige Zeit. Hürden gehören wohl zu so einer Deutsch-Französischen Partnerschaft, wie sie zu unser aller Leben gehören. Auch dazu kann uns die Heilige Maria Magdalena eine Ermutigung sein.“, bekräftigte Pfarrer Stangl. „Und Langdorf hat ja mit der „Sünderin Maria Magdalena“ nochmal eine ganz eigene Geschichte. Im Vortrag zur Festwoche hat Frau Prof. Putz aus Passau nochmal erklärt, dass es eine Zeit gab, in der dieses Altarbild mit der Heiligen durch ein anderes ersetzt war. Der Grund war das Dekolletée der Heiligen. Zu freizügig, zu sündhaft. Das wollte man sich nicht anschauen – und hat es deswegen ausgebaut und durch ein anderes Maria Magdalena-Bild ersetzt. Aber heute ist sie wieder so da, wie sie urpsrünglich da war, die Magdalena.“, erläuterte Pfarrer Stangl den Gläubigen. Lesung, Evangelium, Predigtzusammenfassung und Fürbitten wurden sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache von Mitgliedern beider Vereine der Partnerschaft gelesen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Familienmusik Weiderer, den Jagdhornbläsern aus St. Crépin und Sonja Kißlinger gestaltet. Text: Eva Kraus
100 Jahre Kirche und Pfarrfest-Bischof Oster zu Gast in Langdorf
Langdorf feiert das 100jährige Bestehen der neuen Pfarrkirche
Die Entstehung der Langdorfer „Kirche“ ist selbstverständlich schon etwas länger her. Wie Günther Kagerbauer in seiner Kurzchronik geschrieben hat, entstand im Jahr 1300 an der Stelle der heutigen „Neuen Pfarrkirche“ damals eine kleine hölzerne Kapelle. 30 Jahre später wurde sie abgerissen und durch eine größere Holzkapelle ersetzt. Weitere 100 Jahre vergingen bis die Holzkapelle durch eine steinerne Kirche ersetzt wurde, die dann immer wieder renoviert werden musste, bis dann 1924 die Alte einer Neuen weichen musste. Am Sonntag war es dann soweit und die große Feier konnte beginnen. Um 09:15 Uhr kam unser Bischof Dr. Stefan Oster nach Langdorf um die Hl. Messe zu zelebrieren, er wurde vom 1. Bürgermeister Michael Englram, dem Landrat Dr. Ronny Raith und etlichen Honoratioren der Gemeinde am Rathaus empfangen, wo er sich auch im Goldenen Buch der Gemeinde verewigte. Gemeinsam ist man anschließend, allen voran unsere Waldvereinskapelle, Bischof Stefan Oster mit den Honoratioren, den Vereinen: Veteranen-Krieger- und Reservistenverein, FFW Langdorf, FFW Brandten, FC Langdorf, Mütterverein, Frauenbund, Heckenschützen-Brandten und dem Imkerverein vom Rathaus zur Kirche gezogen um dort den Festgottesdienst zu feiern. Den Festgottesdienst, in der vollbesetzten Kirche, zelebrierte Bischof Dr. Stefan Oster und die Co-Zelebranten Martin Guggenberger, Pfarrer Marco Stangl und Marek Baginski, langjähriger Pfarrer in Langdorf. Auch der ehemalige Stadtpfarrer Ludwig Limbrunner gab den Langdorfern die Ehre und nahm am Gottesdienst teil. In seiner Begrüßung bedankte sich Bischof Oster für den herzlichen Empfang in Langdorf. Die Lesung und die Fürbitten wurden von Elisabeth Kraus gelesen. Gänsehautfieling verbreitete der Chor: Veronika Leutner, Kathrin Augustin, Tobias Krenn und Robert Geiger, der die wundervollen Stimmen auch an der Orgel begleitete. Seine beeindruckende Predigt hielt Bischof Oster nicht wie üblich am Ambo, er suchte die nähe der Gläubigen und ging dabei im Kirchenschiff auf und ab. Das Thema der Predigt war „Wenn Jesus heute käme — wo würde er hingehen ? „. Hundert Jahre Kirche in Langdorf lässt uns fragen, was ist eigentlich Kirche ? Wenn wir eine einfache Antwort wollen sagen wir, ja dieses Haus aus Stein in dem wir uns seit hundert Jahren als Gemeinde versammeln. Kirche aber ist der Wohnort Gottes unter den Menschen. Jesus sei immer im Tabernakel in der Kirche auf geheimnisvolle Weise anwesend. Er sei gegenwärtig und wohne im Gotteshaus, um die Herzen zu bewohnen. „Kirche sind die, in deren Herzen Gott wohnt und die sich durch dieses Einwohnen Gottes als Geschwister erkennen, als Brüder und Schwestern, verbunden als Gottesfamilie“, so der Bischof. Aber realisieren wir wirklich, das Gott unter uns ist und uns berühren will, sogar verwandeln will. Stellt euch mal vor, Jesus käme für 2 Wochen in eure Pfarrei, er wäre wirklich da. Wo würde er hingehen, welche Feste würde er feiern ? Natürlich schaut er beim Bürgermeister vorbei, vielleicht auch beim Landrat, wahrscheinlich beim Pfarrer sowieso. Ich glaub bei den Hauptamtlichen würde er die längste Zeit verbringen, Trainingsprogramm ! Aber wo würde es ihn am meisten hinziehen ? Bestimmt würde er zu den Armen und den Sündern zuerst gehen. Die Armen sind uns klar, die allein erziehende Mutter mit ihren drei Kindern die nimmer aus noch ein weis wie sie alles zusammen halten soll oder der alkoholkranke Mann, der gerade dabei ist sich zu Tode zu saufen. Und zu den Sündern die schon immer draußen waren aus der religiösen Gemeinschaft. Er kriegt immer den Vorwurf er hat‘s mit den Fressern, den Säufern und den Huren. Zur Prostituierten, zum Drogendealer und zu den Menschen die den Eindruck haben sie gehören nicht dazu. Dort würde er hingehen. Mit den Worten möge der Herr euch segnen, für die nächsten hundert Jahre und darüber hinaus beendete er seine Predigt. In seiner Ansprache fragte der 1. Bürgermeister Michael Englram, was ist und macht eine Kirche aus ? Wie man in Langdorf sehen kann ist „Kirche“ nicht einfach ein Gebäude, die Gemeinschaft der Gläubigen gibt den Sinn fürs Leben. Auch die vielen Vereine mit ihren schönen Fahnen, aber auch die vielen Gläubigen, die an diesem Festtag in die Kirche gekommen sind bezeugen, dass das kirchliche und kulturelle Leben bei uns in Langdorf noch in Ordnung ist, so Englram. Auch Pfarrer Marco Stangl befand, dass Langdorf noch eine lebendige Gemeinde ist und bedankte sich bei Allen die zum gelingen dieses Jubiläums beigetragen haben und lud Alle, zum Abschluss dieses anstrengenden Wochenendes, zum Pfarrfest in die Festhalle ein. Mit dem Schlusslied „ Großer Gott wir loben dich. „ wurde der Gottesdienst beendet und man ist anschließend im Festzug zum Mittagessen in die Bürgerhalle marschiert um den weltlichen Teil des Jubiläumsfestes zu feiern. Nach dem Essen suchte Bischof Oster noch das Gespräch mit den Gästen und setzte sich dazu an ihren Tisch. Text: Günther Kagerbauer
Firmung im Pfarrverband
Domdekan Dr. Hans Bauernfeind als Firmspender zu Gast in Regen
” Kirche – ein großes Schiff ”
Die Firmung wird neben der Taufe und der Erstkommunion als Initiationssakrament bezeichnet. Das bedeutet, dass man mit allen drei Sakramenten immer weiter in die christliche Glaubensgemeinschaft hineingeführt wird. Denn “firmare” heißt bestärken. Mit diesem Sakrament sagt man “Ja” zum Glauben, zur katholischen Kirche und zu Gott. Die Sache mit der Taufe haben die Eltern entschieden und zur Kommunion gab es die ganz tollen Geschenke. Bei der Firmung aber kommt es in besonderem Maße auf die Entscheidung der Jugendlichen selbst an. Somit soll die Firmung den Glauben der Jugendlichen stärken, zugleich erhalten sie aber auch die Aufgabe, ihren Glauben auch öffentlich zu leben und zu bekennen. Auf diesen großen Moment wurden die 63 Firmlinge vom Firmteam unter der Führung von Pfarrvikar Andreas Artinger sehr gut vorbereitet. Zelebriert wurde der Gottesdienst vom Firmspender Domdekan Dr. Hans Bauernfeind und den Co-Zelebaranten Stadtpfarrer Dekan Marco Stangl und Pfarrvikar Andreas Artinger. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Singgruppe “Una Terra” aus Langdorf unter der Leitung von Regina Kölbl und dem Jugend- u. Projektchor aus Regen, geleitet von Tina Feilmeier, mitgestaltet. Nachdem die Firmlinge in den ersten Reihen und daneben ihre Paten/innen Platz genommen hatten wurde der Firmspender durch den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Winfried Zeitel begrüßt und in Regen recht herzlich Willkommen geheißen. Auch Maria Senninger begrüßte den Firmspender im Namen aller Firmlinge. Vor allem haben wir uns lange mit unserem Thema „Schiff“ auseinandergesetzt, so Anna Sterl. Wir wollen aufsteigen auf das Schiff der Kirche und wollen mitfahren und uns auf diesem Schiff einbringen und mit unseren Ideen und Talenten mitwirken. So bitten wir sie nun, mit uns Gottesdienst zu feiern und uns das Sakrament der Firmung zu spenden. Nach der liturgischen Eröffnung und Begrüßung durch den Firmspender trugen drei Firmlinge (Schreder Lilly, Schwöd Sophia und Muhr Luisa) die Kyrierufe vor. In der Lesung aus dem Korintherbrief, vorgetragen von Firmling Quirin Steinbauer, ging es um das Thema “Es gibt verschiedene Gaben, aber nur einen Gott”. Jedem teilt er seine besondere Gabe zu, damit er sie einsetzt für die Gemeinschaft. Theresa Kölbl erzählte die Geschichte von der kleinen Schraube die locker wurde und aufgeben wollte. Ist ja egal ob ich da bin oder nicht, die vielen anderen Schrauben werden das Schiff schon zusammenhalten. Mach das bloß nicht, sagten die anderen Schrauben, wenn Du fehlst werden die Schwingungen noch mehr auf uns übertragen und es werden noch mehr Schrauben locker und das Schiff wird auseinander fallen und sinken. Wir brauchen dich ! Als die kleine Schraube das hörte, wurde sie wieder stärker und zog an. Und das Schiff schwimmt noch heute auf dem weiten Ozean. Im Evangelium erzählte Pfarrvikar Andreas Artinger die Geschichte vom Sturm auf dem See. Auch wenn die „Stürme des Lebens“ uns zu überwältigen drohen – wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott da ist. Im anschließenden Predigtspiel der Firmlinge zum Thema “Kirche-ein großes Schiff”, das am Altarraum aufgestellt war und deren Segel mit den Bildern der Firmlinge beklebt sind, unterhielten sich fünf Firmlinge über den Sinn dieses Schiffes. Es geht dabei um die Frage, wollen wir einsteigen in das Schiff-Kirche und uns dafür firmen zu lassen. Ihr habt euch als junge Erwachsene bewusst für die Firmung entschieden und wollt zur Kirche gehören, ein Teil von ihr sein und euch vom Heiligen Geist antreiben lassen, zu einem Leben als Christinnen und Christen. Jeder Mensch hat von Gott her seine Berufung in der Welt. Sie zu suchen, zu finden und zu leben ist unsere aber auch eure Lebensaufgabe. Er möge euch dazu ermutigen und die Kraft dazu schenken euer Leben im Geist des Evangeliums nach Gottes Willen zu gestalten, so Domdekan Dr. Hans Bauernfeind. Nach dem die Firmlinge das Tauferneuerungsversprechen geleistet hatten war es nun soweit, der Höhepunkt des Gottesdienstes, die Firmung stand an. Dazu gingen die Firmlinge mit ihren Paten/innen nach vorne um vom Firmspender das Sakrament der Firmung zu empfangen. Mit einem Kreuzzeichen auf die Stirn wurden die Firmlinge nun mit dem so genannten Chrisam-Öl gesalbt. Die Fürbitten zum Firmgottesdienst wurden von den Firmlingen gelesen. Als Gabenlied wurde ” Ich bin der Weinstock ” und nach dem Hochgebet/Wandlung und der Austeilung der Kommunion wurde das Friedenlied ” Da berühren sich Himmel und Erde ” gesungen. Pfarrervikar Artinger bedankte sich zum Schluss noch beim Firmteam und allen die mitgeholfen haben den Firmgottesdienst so feierlich zu gestalten, sowie bei der Singgruppe Una Terra, dem Regener Jugend- u. Projektchor, den Firmlingen sowie beim Firmspender. Lilly Neumeier und Johanna Weber bedankten sich ebenfalls im Namen aller Firmlinge beim Firmspender für die Spendung des Sakramentes der Firmung und übereichten ihm ein kleines Schiff als Präsent mit dem Versprechen, wir wollen alle mit dem Schiff-Kirche unterwegs sein. Nach dem Segen wurden die Firmlinge entlassen und man ist geschlossen mit dem Schlusslied ” Ich will Feuer und Flamme für dich sein ” aus der Kirche ausgezogen. Dort wurden sie mit einem vom Pfarrgemeinderat organisierten Sektempfang bewirtet. Text: Günther Kagerbauer
Priesterweihe und Primizfeierlichkeiten von Christoph Mader
Fronleichnam
Der Fronleichnamszug in Langdorf ist leider ins Wasser gefallen
Die Langdorfer hatten sich schon auf das Fronleichnamsfest, mit dem feierlichen Umzug durch ihr Dorf, gefreut. Leider hatte „Petrus“ etwas dagegen und die Mühen der Familien Mühl, Brunnbauer und Probst, die schon am Vortag ihre Altäre vor ihrem Haus aufgestellt und geschmückt hatten, waren leider umsonst. Trotz des Dauerregens stellten sich die Waldvereinskapelle am Rathaus auf, um die Erstkommunionkinder, gefolgt von Bürgermeister Michael Englram und den Honoratioren der Gemeinde, dem Veteranen-Krieger- u. Reservistenverein-Langdorf, der FFW-Langdorf, der FFW Brandten, dem FC Langdorf, dem Mütterverein Langdorf, dem Frauenbund Langdorf, den Heckenschützen-Brandten und einige Gläubige zur Kirche zu führen. Hier begrüßte Pfarrvikar Martin Guggenberger die Vereine, mit ihren wunderschönen Fahnen und alle Gläubigen zum Gottesdienst, dem Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Die Lesung wurde von Gertraud Grimm vorgetragen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Waldvereinskapelle und Tina Feilmeier an der Orgel gestaltet. In seiner Predigt ging Pfarrvikar Martin Guggenberger auf die bevorstehende Priesterweihe und die Primiz seines früheren Oberministranten Christoph Mader, und die Aufgaben eines Priesters, ein. Nämlich die hl. Sakramente zu feiern und damit der Welt die Nähe Gottes spüren zu lassen. Die Feier der hl. Messe ist also die wichtigste Aufgabe eines Priesters. Was ein Priester mit seinem Leben bezeugen soll, bezeugen die Gläubigen an Fronleichnam normalerweise mit der Prozession. In der Prozession tragen wir den Leib Christi durch die Straßen, um der Welt Zeugnis zu geben an was wir glauben. Leider entfällt heute die Prozession. Dass was wir heute nicht nach außen tragen können, soll dafür umso mehr Platz in unseren Herzen haben. Vorausschauend hat der Frauenbund schon am Samstag ein wunderschönes Blumenbild vor dem Altar aufgebaut. Die Blumen dazu haben die Gärtnereien Kaiser und Wartner (Regen) und Bachhuber (Zwiesel) gespendet. Stellvertretend für die drei anderen Altäre wurde am Blumenbild vor dem Altar von Pfarrvikar Guggenberger, Ausschnitte aus dem Evangelium vorgetragen, Fürbitten gesprochen und der sakramentale Segen in alle Himmelsrichtungen erteilt. Guggenberger bedankte sich noch bei allen Beteiligten für ihre Mühen, die zu Gelingen dieses Fronleichnamfestes beigetragen haben und wünschte noch einen schönen Sonntag beim anschließenden Feuerwehrfest beim Feuerwehrhaus am Sportplatz.
Ehrung von Günther Kagerbauer
Auch am Pfingstmontag wurde der Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Magdalena in Langdorf durch musikalische Darbietungen im Rahmen des Drumherums bereichert: Pfarrer Marco Stangl begrüßte die Gruppe Einklang aus Saldenburg, die Gruppe Wielenbacher Zirbelstub´n‑Musi aus Oberbayern und den Organisten Johannes Rager. „I han gnua gseng! Ich habe genug gesehen!“, so begann die Predigt von Pfarrer Marco Stangl, nachdem Diakon Christoph Mader das Evangelium gelesen hatte. „Mit dem Evangelisten Lukas können wir mit Blick auf Gott und seinen Geist sagen: Niemals sollen wir davon satt sein. Niemals sollen wir uns davon abwenden und sagen: Ich habe genug gesehen!“, so Pfarrer Stangl. „Pfingsten erinnert uns daran, dass es mit Gott und bei Gott mehr als alles geben kann.“ Er bat die Gläubigen, sich „vom Gottesgeist öffnen zu lassen“. In seinem Schlusswort am Ende des Gottesdienstes erläuterte Pfarrer Stangl nochmals, dass der Geist Gottes besonders im Schweigen und in der Stille wirke und dass es Orte des Schweigens brauche, gerade in unserer lauten Zeit. Solche Orte können die Gebetsecke daheim sein oder der Herrgottswinkel – oder aber auch der Kirchenraum. Pfarrer Marco Stangl lud die Gläubigen zur Teilnahme an der bevorstehenden Festwoche der Pfarrei ein, die mit der Priesterweihe von Diakon Christoph Mader am 29. Juni beginnt und mit dem Bischofsbesuch am 7. Juli zum 100-jährigen Jubiläum der Pfarrkirche endet. Ein „besonderes Schmankerl“ durfte Pfarrer Marco Stangl zum Schluss des Gottesdienstes vorstellen: Eine kompakte Chronik „100 Jahre Pfarrkirche in Langdorf“, die von Günther Kagerbauer in vielen Stunden Recherche erstellt wurde. Ein kurzer Rückblick auf die Entstehung der Kirche in Langdorf ab dem Jahr 1300 sowie die Kirchengeschichte seit der Einweihung am 2. Juli 1924. Pfarrer Stangl dankte Günther Kagerbauer ganz besonders für dessen Einsatz und Fleiß mit einem „tiefen Vergelt´s Gott“. Ebenso dankten die Kirchenbesucher mit viel Applaus. Die Chronik liegt in der Seitenkapelle gegen eine kleine Spende zum Mitnehmen aus.
Text und Fotos: Eva Kraus
Familiengottesdienst
Familiengottesdienst in der Langdorfer Pfarrkirche
„Maria – Schwester im Glauben“
Nach der Begrüßung und einem Willkommensgruß an die Kinder, zelebrierte Pfarrer Marco Stangl den feierlichen Familiengottesdienst, der von der Organistin Schwester Johanna Prestl musikalisch mitgestaltet wurde. Die Lesung wurde von Tamara Geier vorgetragen. Viel Mühe hatte sich wieder Veronika Brengmann bei der Vorbereitung dieses kindgerechten Gottesdienstes gegeben. In ihrem Predigtspiel ging sie auf Maria, die Mutter Jesu, ein. Die aber heute für uns im Besonderen eine Schwester im Glauben ist. Kannst du dich noch an deine Taufe erinnern ? Sicher nicht ! Daher erinnern wir uns jetzt an unsere Taufe, der Herr Pfarrer hat uns mit Weihwasser, dem hl. Wasser, besprengt. Und bei dieser Taufe hat uns Jesus etwas Tolles zugesagt und versprochen: Du bist ein Kind Gottes und ich werde dich nie mehr alleine lassen. Unsere große Schwester Maria, was tut sie für dich ? Sie beschützt uns, sie kann uns ein Vorbild sein, sie hat immer ein offenes Ohr für unsere Bitten, für unseren Dank, für alles, was wir auf dem Herzen haben. Wir haben sie hier beim Altar aufgebaut und ihr einen Mantel umgehängt. Wozu braucht man einen Mantel ? Einen Mantel braucht man, wenn man sich gewärmt, geborgen, geschützt und sicher fühlen möchte. So ist es auch mit Maria, unserer großen Schwester im Glauben, wir stehen sozusagen unter ihrem Mantel und dürfen gemeinsam mit ihr unterwegs sein. Und nun erging eine Einladung an die Kinder, sich unter den Mantel zu stellen. Unter dem Mantel kannst du Gemeinschaft und Zusammenhalt spüren. Als Kinder Gottes sind wir eine Familie und stehen gemeinsam unter dem Mantel Mariens. Du stehst unter dem Mantel deiner Schwester im Glauben, du bist nicht allein. Das wurde dir bei deiner Taufe zugesagt. Maria will mit dir gemeinsam unterwegs sein und dich immer wieder an Jesus, unseren Schatz erinnern. Nach dem Schlusslied bedankte sich Pfarrer Stangl bei den Kindern und Eltern fürs Kommen und wünschte allen noch einen schönen Sonntagnachmittag.
Erstkommunion 2024
Zum ersten mal am Tisch des Herren.
Festgottesdienst stand unter dem Motto: ” Jesus kommt in dein Herz ”
Schon seit langem haben sich die 6 Mädchen und die 6 Buben unter Anleitung und Aufsicht der Tischmütter Corinna Heigl, Melanie Kagerbauer, Silvia Wenzl und Corinna Beer auf Ihren großen Tag, die Erstkommunion, vorbereitet. Die Tischmütter haben sich viel Mühe gegeben und haben viele schöne und spannende Aktionen mit den Kindern durchgeführt bzw. unternommen. Schon Mitte November wurden in der ersten Gruppenstunde Rosenkränze und Sonnenstrahlen für den Vorstellungsgottesdienst am 26.11.2023 gebastelt. Im Dezember hatte man die Sternrorate besucht und das Krippenspiel in der Kindermette aufgeführt. Zum töpfern wurden sie von Daniela Gegenfurtner in ihre “Woidtöpferei” in Brandten eingeladen um kleine Weihwasserkesselchen oder ein Kreuz zu modellieren und zu brennen. Nicht zu vergessen der Tauferneuerungsgottesdienst mit allen Taufpaten/innen und den Taufkerzen. An Maria Lichtmess wurden beim Gottesdienst die Kerzen gesegnet und an die Kinder übergeben. Auch das Brotbacken bei Andrea Niewiadomski war eine gelungene Aktion. Dekan Pfarrer Marco Stangl und Mesner Georg Wenzl machten für die Erstkommunionkinder auch eine Kirchenführung durch die Langdorfer Kirche. Heute aber ist endlich der lang ersehnte und große Tag für sie gekommen. Bei idealem Wetter sind am Sonntag die 6 Mädchen und die 6 Buben der 3. Klasse der Grundschule-Langdorf feierlich, angeführt von den Ministranten mit dem Kreuz vorneweg, Pfarrvikar Martin Guggenberger, Co-Zelebrant Diakon Christoph Mader sowie die Gemeindereferentin Judith Stroh und den Klassenlehrerinnen in die Pfarrkirche eingezogen. Schon der feierliche Einzug unter dem Orgelspiel von Robert Geiger wies auf einen besonderen Tag in der Kirche hin. Nachdem die Kinder ihre Kommunionkerzen bei den Tischmüttern abgegeben hatten nahmen sie in der ersten Bank Platz. Nach der liturgischen Eröffnung durch Pfarrvikar Martin Guggenberger bekamen sie das Erstkommunionkreuz, durch von ihnen selbst ausgewählten Paten, umgehängt. Die Fürbitten wurden von den Kindern gelesen. In seiner Predigt stellte er die Frage, warum ist dieser Tag so wichtig, so einzigartig ? Die Antwort ist nicht schwierig so Pfarrvikar Guggenberger. Weil heute Jesus in einer kleinen Hostie in dein Herz kommt. Die Hostie schaut aus wie Brot, sie schmeckt wie Brot, doch sie ist nicht Brot. Sie ist Jesus selbst und dieser Jesus macht diesen Tag heute so groß, weil er dein Schatz, dein größter Schatz in deinem Leben ist. Und bitte, vergesst Jesus auch zu Hause nicht ! Nach dem Kommunionvorbereitungsgebet gingen dann die Kinder einzeln nach vorne und knieten sich auf einen Schemel nieder um die Heilige Kommunion von Pfarrvikar Guggenberger zu empfangen. Pfarrvikar Guggenberger bedankte sich noch bei den Eltern, den Klassenlehrerinnen, dem Organisten Robert Geiger, der Gemeindereferentin Judith Stroh für ihr großartiges Engagement bei der Kommunionvorbereitung. Mit dem Schlusslied und unter vollem Glockengeläut sind dann die Ministranten, Pfarrvikar Guggenberger und Diakon Christoph Mader und die Erstkommunionkinder feierlich aus der Kirche ausgezogen um sich dann bei der Kreuzigungsgruppe für ein Gemeinschaftsfoto aufzustellen.
Tamara Geier wird Kommunionhelferin
Tamara Geier wird von Bischof Oster zur Austeilung der Hl. Kommunion beauftragt.
Der 4. Fastensonntag den Pfarrer Marco Stangl in der Langdorfer Kirche St. Maria Magdalena zelebrierte und von Karl Ziegaus an der Orgel musikalisch begleitet wurde, stand unter dem Motto „Laetare“, das heißt „Freue dich“. In seiner Predigt ging es um die Begegnung mit einem jungen Mann, ziemlich hipper, mit Bart, Sonnenbrille und einem Kapuzenpulli auf dem in großen Zahlen 3:16 stand. Als ich ihn gesehen hatte, hab ich mich sehr gefreut. Wenn man nicht weis, wofür die Zahlen stehen, denkt man sich wahrscheinlich kaum etwas, aber wenn man es weiß, dann freut man sich. 3:16 ist eine Stelle aus dem Johannesevangelium, dort steht im 3. Kapitel, Vers. 16 der Satz, der für mich ein Kernsatz der ganzen Heiligen Schrift ist, „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab“. Liebe pur ! Gottes grenzenlose Liebe in einem Satz auf den Punkt gebracht. Er schenkt uns sein Heiligstes, seinen Sohn, und durch ihn schenkt er uns Heil. Wer an den Sohn glaubt, braucht kein Gericht fürchten, er ist schon gerettet. Der Glaube ist seine Rettung, sein Heil. Eine besondere Freude wird uns auch heute zuteil, Tamara Geier wird zur Lektorin und Kommunionhelferin beauftragt. Für diesen Akt konnte kein besserer Termin gewählt werden, so Pfarrer Stangl, denn wie schon erwähnt bedeutet Laetare „Freue dich“. Dazu bekam sie von Pfarrer Stangl Gottes Segen und die Urkunde von Bischof Dr. Stefan Oster SDB überreicht. Es ist eine große Freude, wenn sich ein junger Mensch in einen kirchlichen Dienst stellt. Ein besonderer Ausdruck der Liebe Gottes ist die Hingabe seines Sohnes, der für uns in den Tod geht. Und ein bleibender Ausdruck dieser liebevollen Zuwendung Gottes zu uns Menschen ist das Sakrament der Eucharistie. Im Brot kommt uns Jesus ganz nahe, im Brot ist er gegenwärtig. Die Feier der Eucharistie, ist die Feier eines Gottes, dessen Liebe Brot werden will. Und ich empfinde es als großes Geschenk, dass sich innerhalb unserer Gemeinde Menschen in den Dienst für dieses eucharistische Brot stellen. Letztlich sind alle liturgischen Dienste, vom Organisten, übern Mesner, von den Lektoren bis zu den Ministranten auch Dienste an der Eucharistie. Aber der Dienst der Kommunionhelferin drückt noch mal –allein schon dem Namen nach – eine besondere Nähe zu diesem Sakrament aus. Gemeinsam mit Pfarrer Stangl und Anna Probst teilte Tamara Geier dann zum ersten mal die Hostie an die Gläubigen aus. Auch als Lektorin trat sie in Aktion und hat ihre erste Lesung vorgetragen. Mit den Worten: Liebe Frau Geier, schön, dass Sie da sind, schön und danke, dass es Sie gibt und dass Sie sich hier in diesen Dienst stellen, bedankte sich Pfarrer Marco Stangl bei der neuen Lektorin und Kommunionhelferin. Tamara Geier ist Mitglied im Pfarrgemeinderat und leitet auch das Seniorenbetreuungsteam in Langdorf. Bei einem Treffen mit Pfarrvikar Martin Guggenberger, der sie fragte ob sie nicht Kommunionhelferin werden möchte, sagte sie spontan zu und absolvierte in Regen den Vorbereitungskurs zur Kommunionhelferin.
Kleinkindergottesdienst
Kleinkindergottesdienst in Langdorf
Jesus zieht in Jerusalem ein
Der „Einzug Jesu in Jerusalem“ stand bei diesem Kleinkindergottesdienst, den die Organisatorinnen Clarissa Schmid, Maria Weinberger und Verena Ellerbeck wieder pädagogisch kindgerecht sehr gut vorbereitet hatten, im Mittelpunkt. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Birgitt Hirtreiter auf ihrer Gitarre begleitet. Nachdem Verena Ellerbeck alle recht herzlich begrüßt hatte, wurde zum Auftakt des Gottesdienstes von einem Kind, die in der Mitte des Raumes stehende, Jesuskerze angezündet. Mit dem Eingangslied „Guter Gott wir fangen mit Dir an“ begann der Gottesdienst. Im Wechsel wurde von Clarissa Schmid, Maria Weinberger und Verena Ellerbeck die Geschichte vom Einzug in Jerusalem und deren Bedeutung den Kindern erklärt. Dabei bauten die Buben und Mädchen den Weg und die Stadtmauern von Jerusalem mit Tüchern und Kieselsteinen, als Weg und Holzklötzen für die Stadtmauer nach. Auf diesem Weg war Jesus mit seinen Jüngern nach Jerusalem unterwegs um das Passahfest zu feiern. Die Jünger hatten Angst, denn Jesus hatte ihnen erklärt, was mit ihm passieren würde: „Ich werde den Menschen ausgeliefert. Sie werden mich auslachen und anspucken, verletzen und töten. Wenn ich tot bin, werde ich nach drei Tagen auferstehen.“ Doch die Jünger verstanden nicht, wovon er redete – wie auch?! Aber diejenigen, die die heiligen Schriften Israels kannten, ahnten, was das zu bedeuten hatte. Denn davon hatte der Prophet Sacharja schon vor langer Zeit erzählt: „Gott wird den Menschen einen Retter schicken, einen neuen mächtigen Friedenskönig, und er wird auf einem Esel reiten.“ Sie waren schon nah bei Jerusalem, da schickte Jesus zwei Jünger voraus: Sie holten einen jungen Esel. Die Jünger legten Tücher und Decken auf den Esel und Jesus setzte sich darauf. Viele Menschen breiteten Kleider vor Jesus auf dem Weg aus, streuten Palmzweige, jubelten und sangen: Jesus soll unser König sein!, Hosianna! Amen ! Nicht auf einem hohen Pferd wie die Soldaten oder auf einem Kamel wie die Könige der Wüste, sondern bescheiden, auf einem kleinen Esel, ritt Jesus in Jerusalem ein. Und während sich die Menschen auf der Straße freuten, bekamen es die Mächtigen in Jerusalem mit der Angst zu tun. Denn sie fürchteten um ihre eigene Macht. So zog Jesus in Jerusalem ein. Das feiern wir bis heute jedes Jahr am Palmsonntag. Mit dem „Vater unser..“ und dem anschließenden Gebet „Steinige Wege gehen wir..“ bei dem sich alle an den Händen fassten und dabei einen Kreis um das Motivbild bildeten wurde der Gottesdienst beendet. Erst das Schlusslied „Gottes Segen sei mit uns..“ und dem Schlusswort von Verena Ellerbeck und einem Dankeschön an die Anwesenden rundete den mit 11 Erwachsenen und 13 Kindern sehr gut besuchten Kleinkindergottesdienst ab.
Palmsonntag
Langdorf gedenkt an den Einzug Jesu in Jerusalem
Am Palmsonntag, den letzten Sonntag der Fastenzeit ließen es sich viele Gläubige, trotz Graupelschauer und eisiger Kälte, nicht nehmen sich an der Palmprozession zu beteiligen. Bei dieser Prozession wird an den Einzug Jesus auf einem Esel in Jerusalem gedacht. Am Rathaus hatten sich viele Kinder mit ihren Palmgerten, und eine große Anzahl Erwachsener mit ihren Palmbuschen versammelt. Angeführt von der Blaskapelle des Waldvereins Langdorf, gefolgt von Pfarrvikar Guggenberger und den Ministranten, allen voran Franziska Mader, der Trägerin des schön geschmückten Prozessionskreuzes, zog man dann zur Kirche um dort den Gottesdienst zu feiern. Dieser wurde musikalisch ebenfalls von der Blaskapelle des Waldvereins Langdorf und an der Orgel von Johannes Kraus mitgestaltet. Zu Beginn des Gottesdienstes segnete Pfarrvikar Guggenberger die Palmbuschen und Palmgerten, die dann nach altem Brauch zu Hause hinter das Kruzifix gesteckt werden, um in Haus und Hof den Segen zu verbreiten. Die Lesung und die Fürbitten hat Gertraud Grimm vorgetragen. Die Leidensgeschichte Jesus “Leiden des Herrn” nach Matthäus wurde von Pfarrvikar Martin Guggenberger, Elisabeth Kraus und Gertraud Grimm vorgetragen. Sie erzählt den Leidensweg Jesu Christi, d.h. sein Leiden und Sterben samt der Kreuzigung durch die Römer in Jerusalem. Zum Schluss bedankte sich Pfarrvikar Guggenberger noch für die zahlreiche Teilnahme an der Prozession und am Gottesdienst und wünschte allen noch einen schönen Palmsonntag und ein frohes Osterfest.