Die Sonnenblume und der Kreis des Lebens

Regen Pfarrverband am 19.11.2024

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Trauer und Freude als Thema beim herbstlichen Kindergottesdienst

So unan­ge­nehm wie die­se The­men auch sein mögen, so wich­tig ist es, sich mit ihnen aus­ein­an­der­zu­set­zen. Dies hat das Team um Caro­la Schneid zum Anlass genom­men, um einen berüh­ren­den Kin­der­got­tes­dienst im Rege­ner Pfarr­saal am Volks­trau­er­tag vor­zu­be­rei­ten.
Als beson­de­rer Gast war auch dies­mal wie­der der Rabe Krah dabei. Der sonst so fre­che gefie­der­te Freund war dies­mal jedoch von Trau­er erfüllt. Sei­ne Vogel­freun­de sind fort und auch die Kin­der spie­len auf­grund des tris­ten Herbst­wet­ters sel­te­ner im Gar­ten. Um ihn auf­zu­mun­tern, erfüll­ten ihm die zahl­rei­chen Besu­cher einen Her­zens­wunsch: Ein blü­hen­der Gar­ten mit vie­len Blu­men. Gemein­sam mit den Got­tes­dienst­teil­neh­mern begab sich Krah dar­auf­hin zu einem Gedan­ken­spa­zier­gang über eine war­me Som­mer­wie­se, an deren Ende jedoch unaus­weich­lich der Herbst war­te­te.
Am Ziel ange­kom­men, lern­ten die Besu­cher Anne ken­nen. Die Zuschau­er der ein­drucks­voll gespiel­ten Geschich­te erfuh­ren von Annes Lieb­lings­son­nen­blu­me, die sie den gan­zen Som­mer über gepflegt und bewun­dert hat­te. Eines Tages fand sie die Blu­me plötz­lich tot am Boden vor. Anne muss­te mit dem Schmerz und dem Ver­lust umge­hen. Erst eine Stim­me aus dem Him­mel erklär­te ihr, dass nur mit dem Tod neu­es Leben ent­ste­hen kann. Jetzt bin ich nicht mehr so trau­rig“, erklär­te Anne ihrer Mut­ter, als ihr klar wur­de, dass aus den Ker­nen der einen Blu­me im Früh­jahr vie­le neue Son­nen­blu­men ent­ste­hen wür­den.
Die­se freu­di­ge Erkennt­nis teil­ten die bei­den in einem Gebet, das gemein­sam mit allen Anwe­sen­den gespro­chen wur­de.
Beglei­tet wur­de der Got­tes­dienst vom wie immer her­vor­ra­gen­den Musik­team, das mit bewe­gen­den Lie­dern und Melo­dien den Rah­men bil­de­te. Nach dem abschlie­ßen­den Vater­un­ser durf­ten alle Fami­li­en eine Tüte Son­nen­blu­men­ker­ne als Trost­tü­te mit neu­em Leben“ mit nach Hau­se neh­men. Ob die­se im kar­gen Win­ter das Leben der Vögel erleich­tern oder im Früh­jahr neue Son­nen­blu­men her­vor­brin­gen, bleibt den Fami­li­en über­las­sen. Mit einem Segens­lied und einem Segens­ge­bet wur­den Kin­der und Erwach­se­ne ver­ab­schie­det. Das gesam­te Team freut sich dar­auf, alle am vier­ten Advent zur weih­nacht­li­chen Kin­der­fei­er wie­der begrü­ßen zu dürfen.

Text: Uli Gürs­ter | Fotos: San­dra Kaiser

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