Den Fasching in der Kirche erleben und feiern konnten die Kinder mit ihren Familien und den anderen Gottesdienstbesuchern beim Familiengottesdienst am Sonntag in der Schweinhütter Kirche. Das Thema war „froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König“. Es ging aber nicht um ausgelassenes Feiern, sondern wie kann ich im christlichen Sinne Menschen fröhlich und glücklich machen. Das verdeutlichten insbesondere die Fürbitten und das Predigtspiel. An den seitlichen Kerzenhaltern für die zwölf Apostel hingen in der Kirche Luftballons, auch die Ministranten waren verkleidet und die rhythmische musikalische Gestaltung des Frauenchores unter Leitung von Bianca Muckenschnabl brachte Fröhlichkeit und Freude zum Ausdruck. „Menschen froh machen, Freude bereiten, in guter Gemeinschaft feiern und leben, das passt auch gut zu Jesus“, so Pfarrvikar Andreas Artinger zu Beginn. Beim Predigtspiel erzählten die Lektorinnen Elisabeth König und Maria Petraska von einem schönen Land, in dem nur Kinder lebten. Man war sich aber einig: „Wir brauchen einen König, der uns führt“. Viele wollten gewählt werden und fühlten sich berufen. Eine Prinzessin mit ihrer Schönheit, ein Professor mit seiner Weisheit, ein Zauberer wegen seiner Künste, auch ein Reicher ob seines Geldes, das er den Menschen zuwarf, ein tapferer Ritter und ein schneller Indianer. Aber keiner konnte mit seinen Fähigkeiten überzeugen. Auserwählt wurde schließlich ein einfaches Mädchen zur Königin und sie bekam die Krone. Sie überzeugte durch Freude, Frohsinn, Freundschaft und gute Gemeinschaft. Passend zum Thema sangen dann alle das Lied „Froh zu sein bedarf es wenig“ und die Kinder zogen in einer Polonaise durch die Kirche. Auch versammelten sie sich immer wieder um den Altar. In den Fürbitten baten sie um Freude, Frieden, Gemeinschaft, gute Freunde und die verstorbenen Angehörigen. Am Ende des Gottesdienstes dankte Artinger herzlich den Mitwirkenden und Helfern für ihre Bereitschaft. Alle Kinder wurden mit einer Faschingströte, einem Luftballon und Schokoküssen für ihr eifriges Mittun belohnt. Das Gottesdienstteam hatte am Kirchenausgang trotz eisiger Temperaturen noch einen kurzen Frühschoppen vorbereitet. ‑Foto und Text: Helmut König