Firmung - Einsteigen in das Schiff der Kirche

Pfarrverband Regen am 09.07.2024

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Die Fir­mung wird neben der Tau­fe und der Erst­kom­mu­ni­on als Initia­ti­ons­sa­kra­ment bezeich­net. Das bedeu­tet, dass man mit allen drei Sakra­men­ten immer wei­ter in die christ­li­che Glau­bens­ge­mein­schaft hin­ein­ge­führt wird. Denn fir­ma­re” heißt bestär­ken. Mit die­sem Sakra­ment sagt man Ja” zum Glau­ben, zur katho­li­schen Kir­che und zu Gott. Die Sache mit der Tau­fe haben die Eltern ent­schie­den und zur Kom­mu­ni­on gab es die ganz tol­len Geschen­ke. Bei der Fir­mung aber kommt es in beson­de­rem Maße auf die Ent­schei­dung der Jugend­li­chen selbst an. Somit soll die Fir­mung den Glau­ben der Jugend­li­chen stär­ken, zugleich erhal­ten sie aber auch die Auf­ga­be, ihren Glau­ben auch öffent­lich zu leben und zu beken­nen. Auf die­sen gro­ßen Moment wur­den die 63 Firm­lin­ge vom Firm­team unter der Füh­rung von Pfarr­vi­kar Andre­as Artin­ger sehr gut vor­be­rei­tet. Zele­briert wur­de der Got­tes­dienst vom Firm­spen­der Dom­de­kan Dr. Hans Bau­ern­feind und den Co-Zele­ba­ran­ten Stadt­pfar­rer Dekan Mar­co Stangl und Pfarr­vi­kar Andre­as Artin­ger. Musi­ka­lisch wur­de der Got­tes­dienst von der Sing­grup­pe Una Ter­ra” aus Lang­dorf unter der Lei­tung von Regi­na Kölbl und dem Jugend- u. Pro­jekt­chor aus Regen, gelei­tet von Tina Feil­mei­er, mit­ge­stal­tet. Nach­dem die Firm­lin­ge in den ers­ten Rei­hen und dane­ben ihre Paten/​innen Platz genom­men hat­ten wur­de der Firm­spen­der durch den Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­den Win­fried Zeitel begrüßt und in Regen recht herz­lich Will­kom­men gehei­ßen. Auch Maria Sen­nin­ger begrüß­te den Firm­spen­der im Namen aller Firm­lin­ge. Vor allem haben wir uns lan­ge mit unse­rem The­ma Schiff“ aus­ein­an­der­ge­setzt, so Anna Sterl. Wir wol­len auf­stei­gen auf das Schiff der Kir­che und wol­len mit­fah­ren und uns auf die­sem Schiff ein­brin­gen und mit unse­ren Ideen und Talen­ten mit­wir­ken. So bit­ten wir sie nun, mit uns Got­tes­dienst zu fei­ern und uns das Sakra­ment der Fir­mung zu spen­den. Nach der lit­ur­gi­schen Eröff­nung und Begrü­ßung durch den Firm­spen­der tru­gen drei Firm­lin­ge (Schre­der Lil­ly, Schwöd Sophia und Muhr Lui­sa) die Kyrie­rufe vor. In der Lesung aus dem Korin­ther­brief, vor­ge­tra­gen von Firm­ling Qui­rin Stein­bau­er, ging es um das The­ma Es gibt ver­schie­de­ne Gaben, aber nur einen Gott”. Jedem teilt er sei­ne beson­de­re Gabe zu, damit er sie ein­setzt für die Gemeinschaft.

The­re­sa Kölbl erzähl­te die Geschich­te von der klei­nen Schrau­be die locker wur­de und auf­ge­ben woll­te. Ist ja egal ob ich da bin oder nicht, die vie­len ande­ren Schrau­ben wer­den das Schiff schon zusam­men­hal­ten. Mach das bloß nicht, sag­ten die ande­ren Schrau­ben, wenn Du fehlst wer­den die Schwin­gun­gen noch mehr auf uns über­tra­gen und es wer­den noch mehr Schrau­ben locker und das Schiff wird aus­ein­an­der fal­len und sin­ken. Wir brau­chen dich! Als die klei­ne Schrau­be das hör­te, wur­de sie wie­der stär­ker und zog an. Und das Schiff schwimmt noch heu­te auf dem wei­ten Ozean.

Im Evan­ge­li­um erzähl­te Pfarr­vi­kar Andre­as Artin­ger die Geschich­te vom Sturm auf dem See. Auch wenn die Stür­me des Lebens“ uns zu über­wäl­ti­gen dro­hen – wir dür­fen dar­auf ver­trau­en, dass Gott da ist. Im anschlie­ßen­den Pre­digt­spiel der Firm­lin­ge zum The­ma Kir­che-ein gro­ßes Schiff”, das am Altar­raum auf­ge­stellt war und deren Segel mit den Bil­dern der Firm­lin­ge beklebt sind, unter­hiel­ten sich fünf Firm­lin­ge über den Sinn die­ses Schif­fes. Es geht dabei um die Fra­ge, wol­len wir ein­stei­gen in das Schiff-Kir­che und uns dafür fir­men zu las­sen. Ihr habt euch als jun­ge Erwach­se­ne bewusst für die Fir­mung ent­schie­den und wollt zur Kir­che gehö­ren, ein Teil von ihr sein und euch vom Hei­li­gen Geist antrei­ben las­sen, zu einem Leben als Chris­tin­nen und Chris­ten. Jeder Mensch hat von Gott her sei­ne Beru­fung in der Welt. Sie zu suchen, zu fin­den und zu leben ist unse­re aber auch eure Lebens­auf­ga­be. Er möge euch dazu ermu­ti­gen und die Kraft dazu schen­ken euer Leben im Geist des Evan­ge­li­ums nach Got­tes Wil­len zu gestal­ten, so Dom­de­kan Dr. Hans Bauernfeind.

Nach dem die Firm­lin­ge das Tauf­er­neue­rungs­ver­spre­chen geleis­tet hat­ten war es nun soweit, der Höhe­punkt des Got­tes­diens­tes, die Fir­mung stand an. Dazu gin­gen die Firm­lin­ge mit ihren Paten/​innen nach vor­ne um vom Firm­spen­der das Sakra­ment der Fir­mung zu emp­fan­gen. Mit einem Kreuz­zei­chen auf die Stirn wur­den die Firm­lin­ge nun mit dem so genann­ten Chri­sam-Öl gesalbt. Die Für­bit­ten zum Firm­got­tes­dienst wur­den von den Firm­lin­gen gelesen.

Als Gaben­lied wur­de ” Ich bin der Wein­stock ” und nach dem Hochgebet/​Wandlung und der Aus­tei­lung der Kom­mu­ni­on wur­de das Frie­den­lied ” Da berüh­ren sich Him­mel und Erde ” gesun­gen. Pfar­rer­vi­kar Artin­ger bedank­te sich zum Schluss noch beim Firm­team und allen die mit­ge­hol­fen haben den Firm­got­tes­dienst so fei­er­lich zu gestal­ten, sowie bei der Sing­grup­pe Una Ter­ra, dem Rege­ner Jugend- u. Pro­jekt­chor, den Firm­lin­gen sowie beim Firmspender. 

Lil­ly Neu­mei­er und Johan­na Weber bedank­ten sich eben­falls im Namen aller Firm­lin­ge beim Firm­spen­der für die Spen­dung des Sakra­men­tes der Fir­mung und über­eich­ten ihm ein klei­nes Schiff als Prä­sent mit dem Ver­spre­chen, wir wol­len alle mit dem Schiff-Kir­che unter­wegs sein. Nach dem Segen wur­den die Firm­lin­ge ent­las­sen und man ist geschlos­sen mit dem Schluss­lied ” Ich will Feu­er und Flam­me für dich sein ” aus der Kir­che aus­ge­zo­gen. Dort wur­den sie mit einem vom Pfarr­ge­mein­de­rat orga­ni­sier­ten Sekt­emp­fang bewirtet.

Text und Fotos: Gün­ther Kagerbauer

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