Am Sonntag, am Festtag der Taufe des Herrn, kamen alle 56 Erstkommunionkinder des Pfarrverbandes in der Stadtpfarrkirche zusammen, um einen Gottesdienst zur Tauferneuerung zu feiern. Die Kinder aus den drei Kirchorten Schweinhütt, Regen und Langdorf waren auch eingeladen, ihre Taufpatinnen und Taufpaten mitzunehmen. Zudem brachten sie ihre Taufkerzen mit und stellten sie vor dem Altar ab, wo auch durch eine Schatzkiste mit Strahlen mit den Namen der Erstkommunionkinder das Thema der Erstkommunion „Jesus – unser Schatz“ sichtbar dargestellt war.
Nachdem der Kinderchor den Gottesdienst mit dem Lied „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ eröffnete, begrüßte Pfarrer Marco Stangl die Kinder und Familien herzlich und verwies auf den Festtag: „Heute feiern wir, dass Jesus im Jordan getauft wurde. Auch wir sind getauft, gehören zur Kirche, gehören zu Jesus.“ Danach stimmte Viktoria Brengmann, Assistentin in der Pastoral, auf das Geheimnis der Taufe ein. Als Zwischengesang wurde von den Kindern und dem Kinderchor das Mottolied zur Erstkommunion gesungen, dazu lud Gemeindereferentin Judith Stroh zu Bewegungen ein, die den Inhalt des Liedes veranschauchlichten.
Nach dem Evangelium stellte Viktoria Brengmann die zentralen Symbole der Taufe vor, die auch schon Thema in den Tischgruppen waren. Brengmann stellte Taufwasser, Taufkleid, Chrisam, Taufkerze und Taufpatenamt vor: „Chrisam ist ein sehr wertvolles Öl, mit dem früher nur Könige gesalbt wurden. Das ist ein Zeichen dafür, wie wertvoll du in den Augen Gottes bist.
Danach erneuerten die Kinder in Frageform ihr Taufverspechen durch ein sehr kräftiges „Ich widersage“ oder „Ich glaube“. Nach dem Glaubensbekenntnis sang die Gemeinde das Lied „Fest soll mein Taufbund immer stehen“, dabei wurde die Gemeinde mit Weihwasser besprengt und die Taufkerzen der Kinder entzündet.
Nach den Fürbitten, die Gemeindereferentin Judith Stroh mit den Kindern vortrug, feierte die Gemeinde im Glanz von über 50 Taufkerzen Eucharistie. Zum Vater Unser lud Pfarrer Marco Stangl die Kinder ein, einen Kreis um den Altar zu bilden. In einem zum Teil zweireihigen Kreis wurde dann das Herrengebet mit Bewegungen gebetet, die Stangl vormachte.
Nach dem Segen und dem weihnachtlichen „O, du fröhliche“ waren Kinder und Taufpaten bzw. Eltern eingeladen, zum Taufbecken zu kommen. Dort konnten sie bewusst Weihwasser nehmen und sich gegenseitig ein Segenskreuz auf die Stirn zeichnen. Dieses lebendige Zeichen der Tauferinnerung und des gegenseitigen Segens wurde gern und freudig vollzogen. Danach ging die junge Gemeinde, die auch ein aussagekräftiges Zeichen für die Verbundenheit der drei Kirchorte im Pfarrverband war, auseinander. Am 24.1 schließt sich die Tischelternschulung zur nächsten Einheit an, bevor dann am 3.2, zu Lichtmess, die Erstkommunionkerzen übergeben werden.
Text: Marco Stangl
Fotos: Viktoria Brengmann und Anna Ebner