In der Pfarrkirche Maria Magdalena in Langdorf wurden die vom Frauenbund befüllten Kräuterdascherl und die gebundenen Kräuterbuschen bereits am Sonntag vor dem Feiertag Mariä Himmelfahrt von Pfarrer Marco Stangl „als Zeichen des Wohlgeruchs Gottes und als Zeichen für unsere himmlische / ewige Zukunft – woran uns das Hochfest Mariä Himmelfahrt erinnert“, gesegnet.
Pfarrer Stangl erläuterte eingangs den Gläubigen: „die Evangelientexte der Sommerwochen haben ein bleibendes Thema, einen roten Faden: Brot. Es geht um das Brot der Eucharistie, das Brot Jesu selbst. Ein Brot, von dem Jesus sagt, dass es „lebendiges Brot“ ist, also ein Brot, das das Leben, das Leben Gottes in uns fördert, unsere Seele mit Leben erfüllt.“ In seiner Predigt bezog sich Pfarrer Marco Stangl auf einen Satz, den ein Studienfreund zu ihm sagte: „Vom Alten Testament kannst as Leben lernen, vom Neuen Testament s Glauben.“
Theologisch würde er das jetzt nicht so ganz stehen lassen, so Pfarrer Stangl. „Aber der Blick auf den Propheten Elija aus der Lesung ist auf jeden Fall ein Blick, der uns das Leben lernen kann – und zugleich das Glauben.“ „Die Elija-Erzählung und das Brotevangelium passen gut zusammen. Denn: In der Eucharistie, im Brot des Altares, begegnet uns Jesus als der Gekreuzigte. Als der, der völlig am Ende ist und stirbt. Und er begegnet uns zugleich als der Auferstandene, als der Vollendete, der als wahrer Gott und wahrer Mensch beim Vater ist.“ …“ Tiefpunkt und Hochpunkt, beides steckt im Brot des Altares.“ „In der Kommunion können wir die Kraft finden, uns wieder auf den Weg zu machen – mit Gott und zu Gott. So lernt ma s´Leben uns s´Glauben ned getrennt, sondern von der Bibel her Leben und Glauben Hand in Hand. Denn auch für uns gilt der Satz der Lesung: „Steh auf uns iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich!““
Text und Fotos: Evi Kraus