Nachdem Pfarrer Marco Stangl die vielen Gläubigen und die zahlreich erschienenen Kinder in der gut gefüllten Kirche begrüßt hatte, leitete er in seiner Statio auf des Thema des Predigtspiels hin. Der November läutet das Abschiednehmen in der Natur ein, die Blätter fallen ab, es wird schon sehr früh dunkel, Allerheiligen und Allerseelen laden zum Friedhofsbesuch ein, diese Novemberstimmung passt zum Thema „Wenn ich einmal traurig bin… sehr gut, so Pfarrer Stangl. Die Kyrierufe wurden von einer Erwachsenen, einer Jugendlichen und drei Kindern vorgetragen. In der Lesung, vorgetragen von Dr. Simone Kagerbauer, war von einer Frau zu hören deren Mann verstorben ist und sie zugleich Hunger leidet, auch sie ist sehr traurig. Das anschließende Predigspiel handelte von der in der Lesung erwähnten Witwe die ihren Mann verloren hatte und sehr traurig ist. Die Witwe kam von hinten nach vorne in den Altarraum, setzte sich auf einen Stuhl und erzählte die traurige Geschichte vom Ableben ihres Mannes und der großen Hungersnot in der sie sich und ihr Sohn seit dem Tot ihres Mannes befinden. Danach gesellte sich ein Kind zur Witwe und erzählte, dass auch sein Herz schwer und dunkel ist weil sein Großvater gestorben ist. Nun kommt der Prophet Elija nach vorne und setzte sich zur Witwe und sagte hoffnungsvoll, komm wir gehen in dein Haus und mach mir aus dem wenigen Mehl und Öl, dass du noch hast, etwas zu essen. Ich weis, du glaubst bald vor Hunger sterben zum müssen. Aber hab Vertrauen, denn Gott lässt dich nicht allein. Gott ist bei dir, auch wenn alles dunkel ist. Dafür soll diese Öllampe stehen, sie brennt mit dem Öl, das kaum mehr fürs Essen gereicht hat. Ein Wunder, durch dich und deine Hoffnungsbotschaft reicht das Mehl und das Öl. Ein weiteres Kind geht zum ersten Kind, umarmt es und sagt: Es tut gut wenn man einen Freund hat, der eine Schulter zum anlehnen hat. Man darf traurig sein und auch weinen, dass gehört einfach zum Menschsein. Ich habe dir ein Grablicht mitgebracht, wie jetzt im November am Friedhof so viele brennen. Das Grablicht soll für dich ein Zeichen sein, das Gott wie ein Licht da ist im Dunkel deines Herzens. Auch heute können wir Kraft und Hoffnung haben, wenn Menschen für uns da sind, die uns zuhören und wenn wir uns daran erinnern, dass Gott bei uns ist wie ein Licht im Dunkel. Auch die fünf Fürbitten wurden von den Kindern vorgetragen. Ein schönes Beispiel aus den Fürbitten: Lieber Gott, es ist wichtig, dass wir alle aufeinander schauen. Lass uns aufmerksam sein für Menschen, die traurig sind und gib uns den Mut, ihnen zu helfen. Das braucht nämlich Mut, weil man sich oftmals selber damit überfordert fühlt. Zum „Vaterunser“ bat Pfarrer Stangl alle Kinder nach vorne und sich im Kreis um den Altar aufzustellen um gemeinsam zu beten, und der Altarraum füllte sich. Musikalisch hervorragend auf das Thema des Predigspiels abgestimmt, wurde der Familiengottesdienst vom 11 köpfigen Effata-Singkreis aus Rinchnach unter der Leitung von Josef Dengler mitgestaltet. Vorbereitet wurde der Familiengottesdienst wieder von Tanja Fischer, Elisabeth Kraus, Viktoria Brengmann und Sarah Niewiadomski.
Bild und Text: Günther Kagerbauer