Ein Hauch Medjugorje in Regen

Pfarrverband Regen am 24.04.2025

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In Regen ist mitt­ler­wei­le eine gro­ße Glau­bens­ge­mein­schaft ent­stan­den, die sich ganz den Wun­dern des neu­en Wall­fahrts­or­tes Med­jug­or­je in Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na widmet.Erst am 19. Sep­tem­ber 2024 beur­teil­te der Vati­kan den Wall­fahrts­ort im Bal­kan mit Nihil Obstat“, damit ist Med­jug­or­je als Pil­ger­ort offi­zi­ell aner­kannt. Deut­lich mehr Besu­cher als bei übli­chen Got­tes­diens­ten hat­ten sich am ver­gan­ge­nen Mitt­woch in der Stadt­pfarr­kir­che ein­ge­fun­den. Viki­ca Dodig, eine der bekann­tes­ten Med­jug­or­je-Pil­ger­lei­te­rin­nen referierte. 

Judith Ebner ist es mit ihren zahl­rei­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern gelun­gen, die­sen hohen Besuch zu orga­ni­sie­ren. Um 18 Uhr begann die Anbe­tung, gelei­tet von Ruhe­stands­pfar­rer Josef Göp­pin­g­er und musi­ka­lisch umrahmt von einem spon­tan initi­ier­ten gemisch­ten Chor mit fünf Män­ner- und 19 Frau­en­stim­men sowie einem Instru­men­tal-Ensem­ble, bestehend aus zwei Gei­gen (Bene­dik­ta Herr­mann, Sophia Berg­mann), einer Quer­flö­te (Judith Ebner), zwei Gitar­ren (Hans Rager, Josef Nie­der­mei­er) und einem Cajon (Jakob Mau­rer) für den Rhyth­mus. Regens Chef­or­ga­nist Karl Zie­gaus, selbst am E‑Piano, konn­te die­sen Musi­kern wahr­lich ein Klang­er­leb­nis ent­zau­bern. Mit Flu­tern in Weiß und Vio­lett wur­de der gesam­te Altar­raum illu­mi­niert, pas­send zu den Mess­ge­wän­dern in der Fas­ten­zeit. Eine ori­gi­na­le Madon­na aus Med­jug­or­je aus dem Besitz der Fami­lie Pres­tel fand Platz auf der Altarinsel. 

Bei der anschlie­ßend gefei­er­ten Hei­li­gen Mes­se erhielt Pfar­rer Gög­gin­ger Unter­stüt­zung von sei­nen Mit­ze­le­bran­ten Pater Binoy aus Zwie­sel, Pfarr­vi­kar Gug­gen­berg aus Lang­dorf und Pater Sla­vo­mir aus Kirch­berg. Nach dem Schluss­se­gen ergriff Judith Ebner das Wort, um den Star­gast des heu­ti­gen Abends anzu­kün­di­gen: Pil­ger­lei­te­rin Viki­ca Dodig aus Sara­je­vo, von ihren Freun­den Viki genannt, konn­te in ihrem 70-minü­ti­gen Vor­trag die Zuhö­rer in ihren Bann reißen.

Ein­gangs bekräf­tig­te sie noch ein­mal das vati­ka­ni­sche Urteil Nihil Obstat“ und tat damit ihrer Freu­de kund, jetzt über Med­jug­or­je frei reden zu dür­fen. Der neu erho­be­ne Pil­ger­ort lade ein, in sich zu gehen und umzu­keh­ren – und zwar dort, wo man die Mut­ter­got­tes leib­haf­tig sehe. Kin­dern im Alter von zehn bis 16 Jah­ren erschie­ne die Mut­ter­got­tes zum ers­ten Mal dort. 

Die Mehr­heit der Kle­ri­ker im dama­li­gen Jugo­sla­wi­en bewer­te­ten die Schil­de­run­gen der Seher mit gro­ßer Skep­sis und nicht sel­ten mit har­schen Zurück­wei­sun­gen, so die Pil­ger­füh­re­rin. Doch die Geschich­ten der Seher brei­te­ten sich rasch aus und aus dem Nichts ström­ten plötz­lich 15000 Pil­gern in das klei­ne Bauerndorf. 

Die Mut­ter­got­tes sei in Med­jug­or­je erschie­nen, um fünf Haupt­bot­schaf­ten zu brin­gen: Bekehrt euch. Betet mit dem Her­zen. Fas­tet. Sucht Hoff­nung mit der Bibel. Fei­ert die Hei­li­ge Mes­se. Eini­ge Bei­spie­le von wun­der­sa­men Hei­lun­gen folg­ten. Zusam­men­fas­send bezeich­ne­te die 56-Jäh­ri­ge Med­jug­or­je als Schu­le des Glau­bens und Schu­le des Lebens.“ 

Zum Schluss der Ver­an­stal­tung bedank­te sich Judith Ebner mit Blu­men bei der Haupt­red­ne­rin und beim Organisationsteam.

Fotos und Text: Karl-Heinz Barth

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