Viele Gläubige fanden sich am Palmsonntag am Langdorfer Rathausvorplatz zur Palmweihe ein. Im Gegensatz zu den Vorjahren hatten doch einige Kinder zur Freude aller schöne Palmgerten mitgebracht. Viele Palmbuschen wurden im Vorfeld auch vom Frauenbund angefertigt und gegen eine Spende abgegeben. Auch die Ministranten trugen stolz ihre tags zuvor selbst gebundenen Palmbuschen.
Pfarrvikar Martin Guggenberger segnete nach dem Einzug am Rathausvorplatz die schön geschmückten Palmgerten und Palmbuschen reichlich mit Weihwasser. Nach der Verkündigung des Evangeliums zogen die Pfarrangehörigen — angeführt von der Waldvereinskapelle, Pfarrvikar Martin Guggenberger und der Ministrantenschar — in die Pfarrkirche ein um den Gottesdienst zum Beginn der Heiligen Woche, mit der Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem, zu feiern. Musikalisch wurde dieser Gottesdienst von Robert Geiger an der Orgel und der Waldvereinskapelle gestaltet. Die Langdorfer Minis boten nach dem Gottesdienst leckere „Überraschungs“-Kuchenpakete gegen eine Spende für die Ministrantenkasse an. Diese 43 Pakete konnten dank der fleißigen Kuchenbäcker/innen großzügig gefüllt werden und waren anschließend ganz schnell verkauft.
Am Gründonnerstag begrüßte Pfarrvikar Martin Guggenberger die Gläubigen zur Hl. Messe mit den Worten: „Der Gründonnerstag ist der Einstieg in das Triduum der Osterzeit. Es beginnt mit dem Kreuzzeichen des Gründonnerstags und endet mit dem Segen der Osternacht.“
Als Zeichen des Beginns des Leidenswegs Christi wurde am Ende der Abendmahlsliturgie das Allerheiligste an den Seitenaltar übertragen. Bis 6 Uhr früh ist Nachtwache in der Kirche (Ölbergwache). Der Altar wird abgeräumt. Der Tabernakel ist offen.
Am Karfreitag begann Pfarrvikar Martin Guggenberger seine Predigt mit Bezug auf Betrachtungen des Kreuzwegs im alten Gotteslob. „Noch immer leidet Christus in unserer Welt, in den Gliedern seines Leibes, in seinen Brüdern und Schwestern.“ „Bewegt uns das Leid des anderen?“, hinterfragte der Pfarrvikar, wie es weiter in der Betrachtung heißt.
Die Feier der Osternacht am Karsamstag begann mit der Segnung des Osterfeuers vor der Pfarrkirche. Anschließend trug Pfarrvikar Martin Guggenberger feierlich die am Osterfeuer entzündete Osterkerze mit dem dreimalige Ruf „Lumen Christi“ in die dunkle Kirche. Die Ministranten gaben mit ihren an der Osterkerze entzündeten Kerzen das Licht an die vielen Gläubigen weiter. Es folgten das „Exsultet“ und die Lesungen bevor zum Gloria wieder die seit Gründonnerstag schweigenden Kirchenglocken erklangen. Die Tauferneuerung und die Segnung des Weihwassers schlossen sich an. Zum Schluss des Auferstehungsgottesdienstes segnete der Pfarrvikar die mitgebrachten Speisenkörbe. Die Osternachtsbesucher durften sich beim Verlassen der Kirche über ein gesegnetes rotes Ei aus den Händen der Oberministranten freuen.
Text und Fotos: Evi Kraus