Am Nachmittag des Heiligen Abend um 16:00 Uhr führten die Erstkommunionkinder aus Langdorf in der vom Mütterverein und Frauenbund prachtvoll geschmückten Pfarrkirche ein eindrucksvolles Krippenspiel auf. Nachdem Pfarrer Stangl die vielen Kinder und alle Gläubigen, in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche, begrüßt hatte, wurde von einer Abordnung der Jugendfeuerwehr Langdorf von Leon Brunnbauer das “Friedenslicht aus Bethlehem” zum Altar gebracht und neben die Krippe am linken Seitenaltar abgestellt. Dieses Licht soll die Dunkelheit aus unseren Herzen vertreiben und es konnte nach dem Gottesdienst mit nach Hause genommen werden, mit dem Licht ist nicht nur das Licht der Kerze gemeint, sondern auch die Weihnachtsbotschaft, so Pfarrer Marco Stangl. Auch die Figur der Hl. Mutter Maria, die ab den ersten Adventstagen beim so genannten “Frauentragen” in den verschiedenen Familien der Pfarrei unterwegs war, ist wieder “heimgebracht” und am Altar von der Fam. Michael und Christine Kraus aus Schöneck abgestellt worden. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Langdorfer Kinderchor unter der Leitung von Maria Kraus begleitet und dabei von Franziska Reichenberger unterstützt. Nun kam der große Auftritt der Darsteller des Krippenspiels, das von Heidi Tremml-Kraus und Bettina Probst mit den Kindern der Klasse 3 einstudiert wurde. “Wir wollen euch nun die Geschichte über die Herbergsuche und die Geburt Jesu in Bethlehem erzählen. In jenen Tagen wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte, sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Maria erschrak über die Anrede des Engels. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht Maria, denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären und dem sollst du den Namen Jesus geben. Darauf sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe wie du gesagt hast.” Dann kam ein Soldat des Kaisers Augustus nach Nazareth um zu verkünden, dass sich alle Untertanen in ihrem Heimatort in Listen erfassen lassen müssen. Maria sagte zu Josef: “Da müssen wir ja nach Bethlehem, das wird aber ein weiter Weg.” Maria war schon völlig erschöpft und so klopften sie zu später Stunde bei der ersten Wirtschaft und baten um eine Herberge für die Nacht, die ihnen aber verwehrt wurde. Ebenso erging es ihnen bei der zweiten und dritten Herberge und so zogen sie weiter. Erst bei der vierten Herberge wurde ihnen Unterschlupf gewährt und sie durften im Stall übernachten. Dort wurde auch das Kind geboren, von dem der Engel zu ihr gesprochen hatte, es war der Sohn Gottes. Die Hirten, die in der Mitte der Kirche an einem Lagerfeuer die kalte Nacht verbrachten, hörten die Verkündigung durch einen Engel, der die frohe Botschaft verkündete. Darauf machten sie sich auf, um das Jesuskind, den Retter der Welt, zu suchen und anzubeten und sie fanden es in Windeln gewickelt liegend in einer Krippe. “Das müssen wir unbedingt weiter erzählen und die frohe Botschaft unter allen Menschen verbreiten”, sagten die Hirten und machten sich auf den Weg. Nachdem sich Pfarrer Stangl bei der FFW Langdorf für das Friedenslicht, dem Langdorfer Kinderchor, den Organisatorinnen Heidi Tremml-Kraus und Bettina Probst und den Kindern für ihre gelungene Aufführung des Krippenspiels bedankt hatte, wurde zum Schluss in einer besinnlichen, weihnachtlichen Atmosphäre noch gemeinsam das Lied „Stille Nacht“ gesungen.
Text und Fotos: Günther Kagerbauer