18In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.19Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.20Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.21Doch dies alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.
LESUNG (Apg 16,1-10)
1In jenen Tagen kam Paulus nach Derbe und nach Lystra. Und siehe, dort lebte ein Jünger namens Timótheus, der Sohn einer gläubig gewordenen Jüdin und eines Griechen.2Er war Paulus von den Brüdern in Lystra und Ikónion empfohlen worden.3Paulus wollte ihn als Begleiter mitnehmen und ließ ihn mit Rücksicht auf die Juden, die in jenen Gegenden wohnten, beschneiden; denn alle wussten, dass sein Vater ein Grieche war.4Als sie nun durch die Städte zogen, überbrachten sie ihnen die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem gefassten Beschlüsse und trugen ihnen auf, sich daran zu halten.5So wurden die Gemeinden im Glauben gestärkt und wuchsen von Tag zu Tag.6Weil ihnen aber vom Heiligen Geist verwehrt wurde, das Wort in der Provinz Asien zu verkünden, reisten sie durch Phrýgien und das galátische Land.7Sie zogen an Mýsien entlang und versuchten, Bithýnien zu erreichen; doch auch das erlaubte ihnen der Geist Jesu nicht.8So durchwanderten sie Mýsien und kamen nach Tróas hinab.9Dort hatte Paulus in der Nacht eine Vision. Ein Mazedónier stand da und bat ihn: Komm herüber nach Mazedónien und hilf uns!10Auf diese Vision hin wollten wir sofort nach Mazedónien abfahren; denn wir kamen zu dem Schluss, dass uns Gott dazu berufen hatte, dort das Evangelium zu verkünden.