Schweinhütt. Seit einigen Jahren erledigte Jeannette Hamel in der Schweinhütter Kirche die Aufgaben als Mesnerin. Sie war auch Mitglied in der Schweinhütter Runde der Verantwortlichen (RdV) und im Regener Pfarrgemeinderat, zuvor schon Lektorin und Kommunionhelferin. Beim letzten Sonntagsgottesdienst 2024 übte sie ihr Amt zum letzten Mal aus und wurde verabschiedet. Sie zieht zu ihrem Sohn nach Rinchnach. Künftig übernimmt ein Team ihre Aufgabe.
Stadtpfarrer Marco Stangl, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Winfried Zeitl und Luise Wawrauschek von der RdV dankten ihr dafür. Sie hoben ihren zuverlässigen und vorbildlichen Einsatz hervor, der weit über die reine Pflichterfüllung hinausging. Die Aufgaben einer Mesnerin sind vielfältig: den Altar und das Messgewand vorbereiten, die Kerzen anzünden, auf das Ewige Licht achten, Hostien vorbereiten, den Ministranten helfen, Messopfer annehmen, Opfergeld einsammeln,… . Mindestens eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn sperrt die Mesnerin die Sakristei auf. Nach dem Gottesdienst wird der Altar ab- und in der Sakristei aufgeräumt. Ihre Aufgaben hat Jeannette Hamel nie als Last empfunden. „Du hast den Dienst immer würdevoll und aus dem Glauben heraus ausgeführt. Im Pfarrgemeinderat war dein Mitwirken geschätzt und die Schweinhütter Kirche mit dir gut vertreten“, so Pfarrer Stangl.
Sichtlich gerührt verabschiedete sich Jeannette Hamel beim Gottesdienst vor den Anwesenden als Mesnerin und dankte für das entgegengebrachte Vertrauen. Der Entschluss zum Aufhören fiel ihr nicht leicht: „Ich war gern Mesnerin.“
Eine Nachfolgerin zu finden war zunächst nicht einfach, nun übernehmen abwechselnd den Mesnerdienst Manuela Hamel, Friederike Köppl, Anne und Irmgard Weiderer. Pfarrer Stangl erteilte der scheidenden und den neuen Mesnerinnen noch einen besonderen Segen.
Foto und Text: Helmut König