Am dritten Adventssonntag fand im Pfarrsaal von Regen eine besondere Zusammenkunft statt, bei der viele Kinder und Familien gemeinsam die Vorfreude auf Weihnachten teilten. Der Gottesdienst wurde durch ein lebendiges Krippenspiel bereichert, das die Weihnachtsgeschichte auf unvergessliche Weise zum Leben erweckte.
Der Pfarrsaal war gedämpft beleuchtet, was eine stimmungsvolle und festliche Atmosphäre schuf. Im Zentrum des Raumes befand sich eine liebevoll gestaltete Krippe, die die Geburt Jesu darstellte. Alle Kinder waren eingeladen, sich mit Decken, Hüten und Stöcken als kleine Hirten zu verkleiden und am Krippenspiel teilzunehmen. Die Aufregung war spürbar, als die Kinder ihre Kostüme anzogen und sich auf ihre Rollen vorbereiteten. Wie die Hirten vor 2000 Jahren waren auch die heutigen Hirten unterschiedlich ausgestattet: Einige hatten sich warme Kleidung ausgesucht, andere hatten Proviant dabei und manche auch Laternen gegen die Dunkelheit. Die meisten waren mit Stöcken ausgestattet und bereit, sich nach langer Wartezeit endlich auf den Weg zu machen. Zunächst herrschte jedoch Stille und Dunkelheit, die kleinen Hirten hatten sich zur Ruhe begeben, ganz wie ihre Vorbilder von damals.
Die Stille wurde jedoch bald durchbrochen. Begleitet vom Musikteam, das von den Erwachsenen tatkräftig unterstützt wurde, erschien ein helles Licht und ein Engel verkündete die frohe Botschaft: „Heute ist Jesus geboren, lauft zum Stall“
Die Kinder spielten ihre Rollen mit großer Begeisterung und Hingabe, was den Gottesdienst zu einem unvergesslichen Erlebnis machte. Die Freude und Aufregung der Kinder über die Teilnahme am Krippenspiel waren ansteckend und erfüllten den Raum mit einer warmen und fröhlichen Stimmung.
Dieser weihnachtliche Kindergottesdienst war ein wunderbares Beispiel dafür, wie die Botschaft der Weihnachtsgeschichte auf eine lebendige und einbeziehende Weise vermittelt werden kann. Es war ein besonderer Tag, der den wahren Geist der Weihnachtszeit widerspiegelte: Liebe, Freude und Gemeinschaft. Diese Erfahrung durfte auch ein besonderer Ehrengast spüren: Hausherr und Stadtpfarrer Marco Stangl hat es sich nicht nehmen lassen trotz der sehr ereignisreichen Adventszeit mitzufeiern. Mit einfühlsamen Gesten im gemeinsamen Vaterunser endete der Gottesdienst. Körperlich mit Plätzchen und seelisch mit der vorweihnachtlichen Erfahrung sowie einer kleinen weihnachtlichen Botschaft zum Mitnehmen gestärkt gingen alle Teilnehmer fröhlich in die letzte Adventswoche.
Text und Fotos: Uli Gürster