Christoph Mader aus Langdorf, der jahrelang als Ministrant und zuletzt als Oberministrant in seiner Heimatpfarrei St. Maria Magdalena seinen Dienst verrichtete, erlebte am Samstag, 02.12.2023 in Altötting durch die Weihe von Bischof Stefan Oster zum Diakon, einen wichtigen und emotionalen Höhepunkt in seiner Laufbahn, Priester werden zu wollen.
Der erste Adventsonntag passte sehr gut um sich in seinem Heimatdorf Langdorf als Diakon vorstellen zu können und auch seine erste Predigt halten zu dürfen. Nachdem Pfarrer Marco Stangl die Gläubigen in der voll besetzten Pfarrkirche begrüßt hatte und Christoph Mader als Prediger angekündigt hatte, begann der Gottesdienst mit den Konzelebranten Martin Guggenberger und Christoph Mader. Musikalisch wurde der Gottesdienst von den „Nußberger Singers“ unter der Leitung von Robert Geiger bereichert.
Passend zum Adventstart fiel auch die Statio von Diakon Mader aus: “Der Weihnachtsfestkreis beginnt mit dem ersten Advent, auch mein Dienst als Diakon begann gestern mit meiner Weihe zum Diakon. Auch für mich ist dieser Advent ein besonderer Neuanfang. Heute darf ich hier in meiner Heimatpfarrkirche zum ersten mal meinen Dienst als Diakon verrichten und das erste Mal predigen.”
Als erste „Amtshandlung“ segnete und entzündete er die erste Kerze am Adventskranz. Die Lesung und die Fürbitten hat Marianne Wurzer gelesen. In seiner Predigt ging Diakon Christoph Mader auf den heiligen Bernhard von Clairvaux ein, der von einer dreifachen Ankunft spricht. Die erste Ankunft hat sich vor über 2000 Jahren ereignet, als Christus in Betlehem, im Fleisch, als Menschenkind, geboren wurde. Bei seiner zweiten Ankunft, auf die wir im Advent schauen, wird Christus kommen in Herrlichkeit, als Weltenrichter auf den Wolken des Himmels, um alles zu vollenden. Diese zweite Ankunft liegt in der Zukunft. Der Blick auf sie leitet uns im Advent an, nach vorne zu schauen, auf das, was kommen wird. Wir sind aufgerufen Gutes zu tun. Die dritte Ankunft im Advent soll sich in unserem Herzen vollziehen. Es ist die einzige, die jetzt und heute, wirklich geschehen kann. “Der Blick in die Heilsgeschichte und der Blick in die Zukunft sollen uns jetzt dazu veranlassen, in dieser Zeit des Advents , das Kommen Christi in unseren Herzen vorzubereiten. Im Advent sollen wir uns auf die Ankunft Jesu Christi vorbereiten und diese drei Aufgaben können uns dabei helfen:
1. Unser Herz reinigen, von allem, was von Gott trennt.
2. Nach der Reinigung folgt die Schmückung. Unser Herz soll durch Gebet und Taten der Liebe geschmückt werden.
3. Allmählich geht dann die Bereitung in freudige Erwartung über. Je näher wir Weihnachtenkommen, umso mehr sollen Freude und Zuversicht uns beherrschen. In diesem Sinne wünsche ich ihnen eine gesegnete Adventszeit und eine gute Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.”, so der Diakon.
Mit dem Schlusslied „Großer Gott, wir loben dich“ und großem Applaus endete der Gottesdienst und die Zelebranten sind, allen voran viele Ministrantinnen und Ministranten feierlich aus der Kirche ausgezogen.
Diakon Christoph Mader bedankte sich draußen, vor der Kirche noch bei den Gläubigen für ihr Kommen und nahm die vielen Glückwünsche zur Diakonweihe entgegen.
Text und Fotos: Günther Kagerbauer