Auf den Weg nach Altötting zu einem für den Pfarrverband besonderen Ereignis, der Diakonenweihe von Christoph Mader, machten sich am Samstag Pfarrer Marco Stangl und Pfarrvikar Martin Guggenberger mit einer Busgruppe, sowie Eltern, Verwandte, Freunde und Weggefährten von Christoph Mader. Aufgrund der heftigen Schneefälle reichte auch die normalerweise gut geplante Fahrzeit nicht aus, um pünktlich in Altötting anzukommen. (Die Fahrt von Langdorf nach Altötting dauerte insgesamt mehr als dreieinhalb Stunden.) Bischof Stefan Oster verschob dankenswerterweise den Beginn des Weihegottesdienstes in der Stiftspfarrkirche St. Phillipus und Jakobus, bis alle Mitfeiernden aus Langdorf und Regen in Altötting eingetroffen waren.
Bischof Dr. Stefan Oster zitierte in seiner Predigt einen Satz des Apostel Paulus aus dem zweiten Korintherbrief „Wir sind nicht Herren über euren Glauben, sondern wir sind Mitarbeiter eurer Freude;“ (2. Korinther 1,24), den sich Christoph Mader ausgesucht hatte. Der Bischof sagte, Papst Franziskus habe schon vor 10 Jahren die Freude des Evangeliums betont. Wir alle sollen Mithelfer der Freude sein. „Jesus ja – Kirche nein“, das funktioniere so nicht, so Bischof Oster. „Wer glaubt ist nie allein“. Glaube ist Gemeinschaft. Bischof Stefan Oster dankte Christoph Mader von Herzen, dass er „einer für die Kirche sein will, als Diener der Freude“.
Anschließend wurde der Weihekandidat der Kraft des Heiligen Geistes anvertraut. Bischof Stefan Oster befragte Christoph Mader nach seiner Bereitschaft, Diakon im Sinne der Kirche zu werden. „Ich bin bereit“ versprach Christoph Mader. Der Weihekandidat legte sich zur anschließenden Allerheiligenlitanei auf den Boden und brachte so seine aufrichtige Hingabe und Verbundenheit zu Gott zum Ausdruck. Daraufhin legte Bischof Stefan Oster unter dem Klang der Kirchenglocke Christoph Mader die Hände auf und sprach das Weihegebet. Als Zeichen seines Dienstes wurde dem neugeweihten Diakon anschließend Stola und Dalmatik angelegt.
Beim anschließenden Festmahl dankte Diakon Christoph Mader besonders seinen Eltern und Geschwistern und allen Wegbegleitern für ihre Unterstützung. Ein besonderer Dank galt Pfarrvikar Martin Guggenberger, der für ihn zu den besonders prägenden Menschen gehöre, da er ihm seit seinem elften Lebensjahr (damals war Christoph Mader Ministrant) den katholischen Glauben wunderbar nahegebracht habe.
Mit einer kurzen Dankandacht am Nachmittag in der Gnadenkapelle mit dem Weihegebet des Neu-Diakons an die Gottesmutter endete der für alle Mitfeiernden besondere Tag.
Text: Eva Kraus
Fotos: Roswitha Dorfner