Jahresschlussgottesdienst und Jahresanfangsgottesdienst in Langdorf
Den letzten Gottesdienst im alten Jahr in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena feierte Pfarrvikar Martin Guggenberger in Konzelebration mit Diakon Christoph Mader. Gleich zu Beginn dankte Pfarrvikar Martin Guggenberger allen, die sich in der Kirche während des Jahres engagieren und auch besonders für das stille Gebet.
„Frohe und traurige Momente, Ermutigendes und Enttäuschendes, wechselten sich für jeden von uns im vergangenen Jahr ab.“, so Guggenberger in seiner Predigt. „Gott hat uns auch so vieles wieder geschenkt.“ Dann hinterfragte er, was es am Ende des Jahres für uns zu tun gäbe, besonders vor Gott. „Wir wollen als erstes das tun, was wir in jeder Hl. Messe beten, wenn es in den Worten der Präfation heißt: „In Wahrheit ist es würdig und recht, dir Herr, heiliger Vater, allmächtiger, ewiger Gott, immer und überall zu danken.““ Bewusst Gott Dank sagen am Ende des Jahres, für seine Gaben im abgelaufenen Jahr, für alles Gute, so der Pfarrvikar. “Denn die Danksagung ist etwas, das das Herz des lieben Gottes berührt.“ Neben der Danksagung sollten die Gläubigen am Ende dieses Jahres aber natürlich auch zurückblicken. Ein Rückblick auf all das Elend, auf all diese Sünden. „Warum dann nicht heute noch das Schuldbekenntnis ganz bewusst sprechen und uns anklagen, dass wir gesündigt haben in Gedanken, Worten und Werken…und nicht die andern sind schuld, sondern ich selber: durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Und wir beten dann um die Verzeihung der Sünden und bitten Gott, dass wir ohne Schuld in das neue Jahr übertreten dürfen.“ Auch sollten die Gläubigen noch das Dritte tun: Den Blick nach vorne, auf das neue Jahr richten.
Wie es in Langdorf Tradition ist, endete der Gottesdienst an Silvester ganz besonders feierlich mit der Aussetzung des Allerheiligsten und dem Te Deum.
Am Neujahrstag, dem Hochfest der Gottesmutter Maria, erörterte Pfarrvikar Martin Guggenberger, die Worte „Wir feiern den hochheiligen Tag, an dem Maria in unversehrter Jungfräulichkeit der Welt den Erlöser geboren hat.“ Die Worte, die seit der Messe in der Hl. Nacht von der Kirche beim Hochgebet vor der Hl. Wandlung gebetet werden. Die Kirche betet dieses Gebet acht Tage lang. Guggenberger meinte, „Die heutige Welt tut sich schwer mit der Jungfräulichkeit Mariens. Wer mag in einer Welt, in der schon der Begriff der Jungfrau ein Schmunzeln hervorruft, wer mag da heute noch ernsthaft an das Wunder einer Jungfrauengeburt glauben?“ Pfarrvikar Guggenberger bekräftigte jedoch: „Es ist unumstößliche Glaubenswahrheit, dass Maria Jungfrau und Mutter ist. Deswegen feiern wir sie heute zu Recht als Muttergottes.“ Er ist sich sicher, wenn wir mit einem solchen starken Glauben in das neue Jahr gehen, dann wird dies ein gutes Jahr, auch wenn die Zukunft noch ungewiss ist.
Am Ende des Gottesdienstes wurden noch die Langdorfer Sternsinger ausgesandt, die am 2. und 3. Januar, auch in den umliegenden Dörfern, ausgestattet mit einem Stern und dem Weihrauchkessel, von Haus zu Haus gingen, Segen für das neue Jahr in die Häuser und Wohnungen brachten und zugleich Spenden für Hilfsprojekte des Kindermissionswerkes sammelten. Nach altem Brauch schrieben diese auch den Segensspruch an die Tür: 20* C+M+B+24.
Bilder und Text: Eva Kraus