Die Sternsingeraktion im Pfarrverband verlief zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten. Und das, obgleich man vor allem in Regen spürt, dass es schwieriger geworden ist, genügend Kinder und Jugendliche für die Aktion zu gewinnen. Außerhalb der Ministrantengruppe ist dies kaum mehr möglich. Und so waren insgesamt 28 Ministranten gefordert, in 8 Gruppen ein möglichst großes Gebiet der Stadt abzudecken. Dank der großen Einsatzbereitschaft gelang dies etwa zu zwei Drittel. Für alle, die keinen persönlichen Besuch der Sternsinger erhielten, war eine Sternsingerecke mit Spendenmöglichkeit in der Pfarrkirche aufgebaut. Diese wurde sehr gut angenommen. Am Ende konnten 11363 Euro in den Kassen gezählt werden. Natürlich sind manche Menschen traurig, keinen persönlichen Besuch der Sternsinger in ihren Häusern oder an ihren Wohnungen zu bekommen. Doch statt zu jammern oder sich sogar zu beschweren, appelliert Kaplan Guggenberger an die Eltern und Großeltern: „Vermittelt euren Kindern und Enkelkinder, wie schön es sein kann Sternsingen zu gehen, wenn es darum geht Gutes zu tun und dabei Freude zu verspüren. Meldet Euch im Pfarrbüro.“ Pfarrer Stangl war von der besonderen Atmosphäre an den beiden Sternsingertagen angetan. „Wenn um 07:15 Uhr die ersten Sternsinger in den Pfarrsaal kommen, die Großen sich um die Kleinen kümmern, Väter sich als Fahrer zur Verfügung stehen und Mütter ein Mittagessen für alle zubereiten, dann ist das eine tolle Sache.“
Ebenfalls positiv konnten die Sternsinger in Langdorf und Schweinhütt auf die Aktion zurückblicken. Bei 19 Sternsingern in Langdorf und 13 in Schweinhütt war in beiden Gemeinden in diesem Jahr von einem „Personalmangel“ nichts zu spüren. Entsprechend füllten sich die Kassen und sorgten für Rekordergebnisse: 4113 Euro in Langdorf und 1526 Euro in Schweinhütt. Vom Pfarrverband gehen damit insgesamt 17002 Euro an das Kindermissionswerk in Aachen. Ein besonderer Höhepunkt für die Sternsinger des Pfarrverbandes war der Besuch im Landratsamt bei Landrat Dr. Ronny Raith. Die Sternsinger wurden von ihm nicht nur herzlich begrüßt und mit einer kleinen Stärkung verköstigt. Gleichzeitig durften die jungen Menschen erfahren, welch großes persönliches Anliegen es dem Herrn Landrat war, die Sternsinger in seinem Haus begrüßen zu dürfen und diese um den Segen Gottes zu bitten. Ganz anders, als so manche ihrer Erfahrungen mit anderen Hohen Politikerpersönlichkeiten in Staatskanzlei oder Bundeskanzleramt. Dort standen mediale Aufmerksamkeit für die Politikerherren und Politikerdamen leider oft an erster Stelle. Und so sahen die Sternsinger in den Abschiedsworten des Landrats Auftrag und Motivation zugleich. „Danke Euch. Bis zum nächsten Jahr.“
Text: Martin Guggenberger
Fotos: Winfried Zeitel, Martin Guggenberger, Marco Stangl und Viktoria Brengmann