Am Freitag der letzten Ferienwoche, dem 6.9, machten sich 16 Langdorfer Ministranten zusammen mit Primiziant Christoph Mader, Pastoralassistentin im Vorbereitungsdienst Viktoria Brengmann, Pfarrer Marco Stangl, Tamara Geier-Betz und Rupert Betz als Begleitpersonen auf den Weg in den Bayernpark.
Nach einem kurzen Reisesegen durch Pfarrer Stangl fuhr die Gruppe in Fahrgemeinschaften nach Reisbach. Dort angekommen, wurden die vielfältigen Angebote an Fahrgeschäften regelrecht bestürmt. Manche begannen eher etwas ruhiger mit der “FierleFranz”-Achterbahn, während sich andere gleich in die Vollen stürzten und Freischütz-Achterbahn und Freefalltower genossen. Mittags traf sich die gesamte Gruppe zu einer kurzen Andacht in der Marienkirche des Freizeitparks. Viktoria Brengmann, die im kommenden Jahr als Pastoralassistenin im Vorbereitungsdienst im Pfarrverband bleiben wird, bereitete die stimmungsvolle und tragende Andacht unter dem Thema “In der Achterbahn des Lebens” vor. Dabei führte Brengmann behutsam in die Feier ein, die gewissermaßen ein Kontrast zum Trubel an den Fahrgeschäften sei. Zugleich aber sei es ein Geschenk, durchzuatmen und zu sich zu kommen. Nach dem Lied “Danke für alle guten Freunde” lud sie die Gruppe ein, die Augen zu schließen. In einer empathisch vorgetragenen Erzählung verglich sie die Achterbahnen im Bayernpark mit all den Höhen und Tiefen und Kurven mit dem eigenen Leben. Auch hier gebe es diese Höhen und Tiefen — und wie im Fahrwagon sei man auch im Leben nicht allein, sondern in Gemeinschaft unterwegs. Ganz besonders schenke einer Gemeinschaft, der oft nur ganz unscheinbar wahrzunehmen sei: Jesus. Christoph Mader trug anschließend den Zuspruch des Daseins und Mitgehens Jesu durch all die Tief-punkte und Hoch-zeiten des Lebens vor: “Fürchte dich nicht: Ich fahre stets mit in der Achterbahn deines Lebens”, hieß es da unter anderem.
Nach einem gemeinsamen Gebet zu Jesus, der uns als Freund Begleitung und Gemeinschaft schenkt, spendete Mader, der nach dem 8.9 den Pfarrverband verlässt und seine Kaplansstelle in Freyung antritt, den Segen.
Anschließend wurde gepicknickt oder im Restaurant zu Mittag gegessen, bevor dann der ganze Nachmittag an den Fahrgeschäften nur noch höchsten von Eis oder Pommes unterbrochen wurde. Vor der Rückfahrt gab es noch eine Applausrunde für die Begleiter, die Ministranten allgemein, die ein Schatz der Kirche seien, wie Stangl sagte, und die beiden Oberministranten Franziska und Sebastian, die die Idee zu diesem Ausflug hatten und die Organisation übernahmen. Abends fuhr die Kolonne der Fahrgemeinschaften dann in Langdorf mit Hupen und Winken ein, als sie von den Eltern erwartet wurden.
Ein erlebnisreicher, anstrengender, aber wirklich freudiger Tag war es in den Augen der Minis — und der Begleiter.
Text: Marco Stangl
Fotos: Viktoria Brengmann