Kapellenwanderung - "Mit Maria Magdalena dem Leben begegnen"

Regen Pfarrverband am 11.04.2024

Ein Sonn­tag­nach­mit­tag mit som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren war den Teil­neh­mern der Kapel­len­wan­de­rung des Pfarr­ver­ban­des Regen-Lang­dorf beschert. Orga­ni­siert vom Land­aus­schuss der Pfar­rei St. Micha­el, wur­de die Wan­de­rung zum 20. Mal abge­hal­ten. Eine Wan­de­rung zu den Kapel­len rund um Wei­ßen­stein, so wie damals als ers­te Kapel­len­wan­de­rung der Pfar­rei — ins Leben geru­fen zum Jubi­lä­um 750 Jah­re Dör­fer und Regen, so Land­aus­schuss­vor­sit­zen­der Peter Hagen­gru­ber.
Sehr erfreut über die gro­ße Teil­nah­me konn­te er neben Stadt­pfar­rer Mar­co Stangl und Mes­ne­rin der Kapel­le, Her­mi­ne Klings­eis auch 58 Wan­de­rer begrü­ßen. Karl Klings­eis infor­mier­te über die Ent­ste­hungs­ge­schich­te der Dorf­ka­pel­le. Sie wur­de 1820 von den Dorf­be­woh­ner errich­tet und der Mut­ter Got­tes geweiht. Andach­ten, Mari­en­fei­ern, Rosen­krän­ze und Got­tes­diens­te wer­den über das Jahr hin­weg abge­hal­ten.
Stadt­pfar­rer Mar­co Stangl begrüß­te die Anwe­sen­den bei sei­ner ers­ten Rege­ner Kapel­len­wan­de­rung und freu­te sich über den gemein­sa­men Weg. Beim Fest­set­zen des Ter­mins dach­te er an eine win­ter­li­che Wan­de­rung, jedoch dass es zum Schwit­zen wird, dar­an war der Gedan­ke weit ent­fernt, wie er mein­te. Stangl brach­te die geist­li­chen und spi­ri­tu­el­len Impul­se zum The­ma Maria Mag­da­le­na – mit ihr dem Leben begeg­nen“ ein. Vier Sta­tio­nen waren vor­ge­se­hen an den Kapel­len und Weg­kreuz. Maria Mag­da­le­na die Getrie­be­ne“ …. Zu Jün­ger­schaft und Dienst beru­fe­ne, … Zeu­gin der Kreu­zi­gung und … Begeg­nung mit dem Auf­er­stan­de­nen. Denk­an­stö­ße und gemein­sam gesun­ge­ne Kir­chen­lie­der umrahm­ten die reli­giö­sen Ein­hei­ten. An jeder Sta­ti­on gab es drei Fra­gen, wel­che die Betei­lig­ten zum Nach­den­ken anre­gen soll­ten. Nach­den­ken über das Leben, was einen umtreibt, über die Sehn­süch­te, der eige­nen Talen­te und Bega­bun­gen. Aber auch über Mut, Angst und Dasein und über Got­tes Nähe.
Ab Wei­ßen­stein führ­te der Weg auf einem Feld­weg zu der Kapel­le im Wei­ler Mat­zels­ried. Die Wan­de­rer wur­den von den Besit­zern Cor­ne­lia und Josef Hagen­gru­ber begrüßt. Jakob Pöhn, Bau­er von Mat­zels­ried errich­te­te die Kapel­le 1817, eine der ältes­ten in der Pfar­rei. Dort gab es noch eine erfri­schen­de Über­ra­schung. Am Was­ser-Grand“ waren Glä­ser bereit gestellt für eine küh­le Erfri­schung und wer lie­ber einen Schluck Bier woll­te, konn­te sich eine Fla­sche aus dem Grand fischen.
Durch den Wald ging wei­ter nach Eggen­ried und von dort zum Kat­ters­dor­fer Feld­kreuz. Das Kreuz, von Franz Grimm gefun­den, von der Kol­ping­fa­mi­lie reno­viert und von der Dorf­ge­mein­schaft anläss­lich der 750-Jahr-Fei­er im Rah­men der Kapel­len­wan­de­rung 2004 am Dorf­aus­gang, Abzwei­gung Eggen­ried ein­ge­weiht.
Letz­te Besich­ti­gung und vier­te Sta­ti­on der geis­ti­gen Impul­se war bei der Kat­ters­dor­fer Kapel­le, die im Besitz von Chris­ti­ne und Kon­rad Lorenz ist. Die Kapel­le ober­halb des Bau­ern­ho­fes auf einer Wie­se, ist die ältes­te Kapel­le der Pfar­rei Regen. Krim und Joseph Zell­ner lie­ßen die Kapel­le 1770 errich­ten. Der Altar wur­de erst kürz­lich von Kir­chen­ma­ler Andre­as Gru­ber gene­ral­re­no­viert, orga­ni­siert vom Bru­der des Besit­zers, Franz Lorenz. Bei der Erhal­tung der Kapel­le zeigt sich die fami­liä­re Ver­bun­den­heit der Fami­lie. Vom Dach bis zur Tro­cken­le­gung und Wet­ter­schutz vor dem Ein­gang wur­de am Kirch­lein schon Hand ange­legt. Bemer­kens­wert ist die Zusam­men­set­zung des Alta­res, da er nicht als Block einer bestimm­ten Epo­che gemacht wur­de, son­dern aus vie­len Ein­zel­tei­len aus Barock, Roko­ko und Gotik zusam­men­ge­fügt ist. Die Her­kunft der gesam­ten Ein­rich­tung ist nicht nach­voll­zieh­bar. Ver­mu­tet wird, dass das Mate­ri­al nach der Säku­la­ri­sa­ti­on, wo sehr viel im Han­del war, zusam­men­ge­kauft und als ganz­heit­li­cher Altar auf­ge­baut wur­de.
Das letz­te Weg­stück folg­te über das Feri­en­dorf und das Wald­stück unter­halb der Burg zum Burg­gast­hof Wei­ßen­stein. Am Ende der Wan­de­rung erteil­te Stadt­pfar­rer Mar­co Stangl den Kapel­len­wan­de­rern noch den Segen, bevor ein Groß­teil noch im Gast­hof einkehrte.

Text: Land­aus­schuss Pfar­rei Regen/​Mari­an­ne Hagengruber

Fotos oben: Land­aus­schuss Pfar­rei Regen/​Mari­an­ne Hagengruber

Fotos unten: Mar­co Stangl

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