Am Palmsonntag feiert die Kirche den Empfang und Einzug Jesu in Jerusalem. In der Schweinhütter Kirche wurde bei einem Familiengottesdienst daran eindrucksvoll erinnert und die Bedeutung veranschaulicht. Viele Kinder trugen Palmgerten und wirkten mit. Mit passenden Liedern umrahmte der Frauenbundchor unter Leitung von Bianca Muckenschnabl die Feier, an der Orgel begleitete Tina Feilmeier.
Bei der Dorfkapelle in der Dorfmitte versammelten sich die Gläubigen zunächst zur Segnung der Palmgerten. Dann führte den Zug zur Kirche ein Esel an, auf dem Jakob Oswald als Jesus reiten durfte. Maria Petraska führte ihn auch beim Predigtspiel in die Kirche.
Pfarrvikar Andreas Artinger verdeutlichte:” Die Menschen in Jerusalem erwarteten damals einen starken Herrscher, der sie von der römischen Besatzung befreien würde. Doch Jesus kam nicht als mächtiger König mit Schwert und Soldaten. Er ritt nicht stolz auf einem Pferd, sondern auf einem Esel und brachte eine andere Botschaft.”
Beim Predigtspiel kam dann Jakob Petraska als Herrscher verkleidet mit einem Spielpferd in den Altarraum. Seine Merkmale der Macht verdeutlichten Kinder mit Sprechtexten und Symbolen vor dem Altar: Zepter, goldene Krone, starkes Pferd, prächtiger Umhang und Schwert. Jesus war jedoch ein anderer König. Diese Machtutensilien wurden mit bunten Tüchern überdeckt. Was Jesus auszeichnet, erzählten die Kinder und legten nun auf den Tüchern ab: Friedenstaube, rotes Herz, Brotlaib, zugewandtes Jesusbild, Freundschaftsband und Spielesel. Auch in den Fürbitten und Kyrierufen verdeutlichten sie die Botschaft Jesu.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Artinger allen Helfern und Mitwirkenden, lud zum Ministrantenfrühschoppen im Gruppenraum ein, und alle Kinder winkten und begleiteten mit ihren Palmgerten beim Auszug. Als Oberministrantin begrüßte und dankte Pia Botschafter allen Gästen.
Foto ubd Text: Helmut König