Im Sonntagsgottesdienst um 8.30 Uhr wurden vier neue Lektoren und Kommunionhelfer feierlich für Ihre Aufgabe beauftragt.
Kerstin Köppl, Florian Senninger, Tobias Wudi und Gisela Zeitel haben nach einem absolvierten Ausbildungskurs die Beauftragungsurkunde von Bischof Stefan Oster SDB durch Stadtpfarrer Marco Stangl überreicht bekommen und werden ab nun, nach einer „Erprobungsphase“, in der Liturgie ihren Dienst als Lektoren und Kommunionhelfer ausüben.
In der Predigt ging Pfarrer Stangl auf die Begegnung der Jünger mit dem Auferstandenen ein. Sie erkennen ihn nicht, vielmehr werden sie von Furcht ergriffen. „Der Auferstandene ist derselbe Jesus wie vor Ostern. Und doch scheint er den Jüngern anders. Er trägt die Wunden als Ausdruck seines Wesenskerns weiterhin, aber wird nicht erkannt. Vielleicht ist es gerade dieses ausgeheilt und aufgehellt sein, das denselben Jesus so anders wirken lässt.“ Wilhelm von Saint-Thiery aus dem 12. Jahrhundert betont in einer Meditation, dass ein Hauch der Auferstehung als „Geruch des Heiligen Geistes“ schon in der gemeinsamen Feier des Gottesdienstes spürbar sei. Stangl betonte, dass er dankbar ist, wenn Menschen ihre Charismen einbringen, um den Geist Gottes schmackhaft werden zu lassen. Vor dem Verlesen der bischöflichen Urkunde betonte Stangl seine Dankbarkeit für Menschen, die sich in den Dienst der Begegnung mit dem Auferstandenen in Wort und Brot stellen. „Letztlich sind alle liturgischen Dienste, von den Organisten, über die Mesner, von den Lektoren bis zu den Ministranten auch und besonders Dienste an der Eucharistie. Der Dienst des Kommunionhelfers drückt die Nähe zum Altarsakrament aber schon allein dem Namen nach besonders aus.“, so Stangl.
Neben den vielen verschiedenen und doch gleichwertigen Diensten dankte der Pfarrer auch der versammelten Gemeinde als Ermöglicherin und Trägerin der Liturgie überhaupt.
Zu den vier neuen Lektoren und Kommunionhelfern sagte Stadtpfarrer Stangl in Dankbarkeit über Ihren Dienst: „Danke, dass Sie sich auf den Weg gemacht haben. Danke für Ihre Bereitschaft und Ihren künftigen Dienst. Es ist eine große Freude, wenn sich Menschen in einen kirchlichen Dienst stellen. Immer. Aber heutzutage nochmal mehr.“
Danach verlas der Pfarrer die Urkunde des Bischofs, die den Charakter dieses außerordentliches Dienstes beschreibt. Neben der Mithilfe bei der Spendung der Kommunion im Rahmen der Heiligen Messe ist es den vier Neuen künftig auch erlaubt, Kranken die Krankenkommunion zu bringen und ebenso Eucharistische Anbetungen zu leiten und dabei das Allerheiligste zur Anbetung zugänglich zu machen.
Vor Übergabe der Urkunde wurde den vier Neuen der besondere Segen für ihren Dienst zugesprochen, bevor Sie durch eine kleine Aufmerksamkeit für Ihren Dienst ausgestattet wurden. Der Applaus der Gemeinde zeigte die Freude über Kerstin Köppl, Florian Senninger, Tobias Wudi und Gisela Zeitel und deren Engagement und Dienst.
Text und Foto: Marco Stangl